Spielbericht: Zweiter Heimsieg gelingt gegen Heidelberg

Am neunten Spieltag der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA – und einen Tag nach der Entlassung von Headcoach Kevin Magdowski – stand Phoenix Hagen den MLP Academics Heidelberg in der Krollmann Arena gegenüber. 2.176 Zuschauer sahen hart kämpfende Feuervögel, die sich einen 78:72-Heimsieg erarbeiteten.

Als Interimstrainer stand für Phoenix Hagen Co-Trainer Tobit Schneider an der Seitenlinie. Gewöhnlich war aber die Starting Five: Die Feuervögel begannen mit Kris Davis, Jonas Grof, Jannik Lodders, Dominik Spohr und Alex Herrera. Heidelberg startete mit Niklas Ney, Niklas Würzner, Jaleen Smith, Shyron Ely und Dan Oppland.

Die ersten Punkte der Partie sollten zwar den Gästen gehören, Alex Herrera legte aber gleich im zweiten Angriff zum 2:2 nach und sorgte per Freiwurf für die erste Hagener Führung zum 4:2. Heidelbergs Coach Branislav Ignjatovic nahm diese direkt zum Anlass für eine frühe Auszeit (8:09 Minuten). Im Anschluss erhöhte Jannik Lodders den Vorsprung zum 8:4, 11:6 und auch 14:10 per Dreier. Bei 2:23 Minuten kam Marco Hollersbacher nach langer Verletzungspause zum ersten Mal wieder zum Einsatz vor heimischem Publikum. Das erste Viertel holten sich die Feuervögel 22:14.

Den zweiten Spielabschnitt eröffnete ein starker Philipp Heyden für die Gäste aus Heidelberg und verkürzte den Rückstand schnell auf 24:20. Grund genug für Interims-Headcoach Tobit Schneider, eine Auszeit zu nehmen. Knapp wurde es zum 24:23, das Niklas Würzner per Drei-Punkte-Wurf herstellte. Kurz drauf war es wiederum Heyden, der das 26:27 per Freiwurf erzielte. Nachdem Jasper Günther zum 30:29 durch die Heidelberger Defensive zog und Herrera mit einem Dunk zum 32:29 traf, hieß es erneut: Timeout Heidelberg. Doch weder Heim- noch Gastmannschaft konnten sich im Viertel-Verlauf absetzen und so ging man bei 40:41 in die Pause.

Die ersten Hagener Punkte in Halbzeit zwei dunkte Alex Herrera zum 42:43. Er holte auch nach gut vier Minuten die Führung zum 48:47 kurzfristig zurück. Philipp Heyden, zu diesem Zeitpunkt mit 18 Punkten nach 25 Spielminuten Topscorer, brachte seine Farben schnell wieder zum 48:51 nach vorn. Ein ständiger Führungswechsel bestimmte die nächsten Minuten und die Feuervögel brachen mit dem Fluch des dritten Viertels. Mit einem hauchdünnen 55:57-Rückstand ging es in den letzten Spielabschnitt.

Nun sorgte Eric Palm nach einer Minute für das 57:62 und machte den Vorsprung wieder etwas größer. Doch Javon Baumann konnte gleich im nächsten Angriff antworten und stellte mit einem Drei-Punkte-Spiel das 60:62 her, bevor Jasper Günther zum 62:62 ausgleichen konnte. Beim 64:68 riefen die Coaches Schneider und Nolte die Feuervögel vor der Crunchtime noch einmal zusammen. Eine gute Minute vor Schluss gelang Alex Herrera zum 71:72 ein Dreier. Nachdem auch Ignjatovic noch einmal zur Auszeit bat, brachte Davis Phoenix 73:72 in Führung, die Herrera und Grof, ebenfalls per Freiwurf, 16 Sekunden vor Schluss zum 76:72 ausbauen konnten. Heyden scheiterte an der Linie, bevor Dominik Spohr die letzten Punkte zum 78:72-Heimsieg beisteuerte.

Phoenix Hagen Headcoach Tobit Schneider: „Sich innerhalb von 20 Stunden auf die neue Situation ohne Kevin einzustellen, war mental sicherlich für niemanden einfach. Die Jungs wurden heute bei ihrer Ehre gepackt und es gab keine Ausreden mehr. Uns war klar, dass wir Heidelberg unter 80 halten müssen, um das Spiel zu gewinnen, und das ist uns Gott sei Dank gelungen. Wir waren unglaublich heiß auf das Spiel und haben am Ende trotzdem einen kühlen Kopf bewahrt und smart gespielt.“

Phoenix Hagen: Davis (2), Dunbar (4), Günther (6), Hollersbacher, Aminu (2), Lodders (14), Spohr (4), Grof (6), Baumann (14), Herrera (26).

MLP Academics Heidelberg: Würzner (7), Smith (10), Schmitt (2), Ely (10), Liyanage (4), Palm (9), Ney, Heyden (20), Oppland (19). 

Phoenix Hagen

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