Ohne Spohr reichte es in Karlsruhe nicht

Zur ersten Partie im neuen Jahr baten die PS Karlsruhe Lions am Samstag, 6. Januar. Die Feuervögel, angeführt von Coach Kevin Magdowski, starteten an Spieltag 17 erstmals mit einer anderen Starting-Five als gewohnt, musste doch der Ausfall von Dominik Spohr kompensiert werden. Das erste Viertel konnten die Feuervögel noch für sich entscheiden, danach ging offensiv vieles schief und nach 40 Minuten stand eine 77:63 (34:25)-Niederlage auf der Anzeigetafel.

Das Personal:

Für die Gastgeber aus Karlsruhe standen zunächst Maurice Pluskota, Richie Williams, Craig Bradshaw, Orlando Parker und Jarelle Reischel auf dem Parkett. Das Team von Phoenix Hagen startete erstmalig der Konstellation Jonas Grof, Jannik Lodders, James Reid, Alex Herrera und Derreck Brooks.

Der Spielverlauf:

Im ersten Viertel blieb der Korb auf beiden Seiten lange zugenagelt, erst Jannik Lodders konnte via Korbleger und Freiwurf den Bann brechen und den Feuervögeln die erste Führung bescheren (3:0). Nach über zwei Minuten verbuchten auch die PS Karlsruhe LIONS durch Orlando Parker die ersten Punkte und stellten das 2:3 (7:40 Minuten) her. Die erste Führung der Karlsruher erfolgte beim 8:7 nach gut fünf gespielten Minuten durch Richie Williams. Den nächsten Führungswechsel führte Joel Aminu zum 8:9 herbei (3:18 Minuten). Wirklich absetzen konnte sich im ersten Spielabschnitt weder Heim- noch Gastmannschaft und so endete der erste Spielabschnitt 10:12 für die Feuervögel.

Wirklich in Fahrt kam die Partie auch im zweiten Viertel nicht gleich. Bei 7:41 Minuten gelang den Karlsruhern durch Craig Bradshaw der Ausgleich zum 14:14. Richie Williams legte gleich zweimal nach und sorgte für das 18:15. Ein Dreier von Jeramie Woods und ein Korbleger von Maurice Pluskota bescherten den Karlsruhern schließlich eine 6-Punkte-Führung zum 21:15 – Zeit für eine Auszeit auf Hagener Seite (5:43 Minuten). Zweistellung wurde die Führung durch Jarelle Reischel, der gut vier Minuten vor der Halbzeitpause das 25:15 herstellte. Ein bislang seltenes Bild ergab sich, als Derreck Brooks einen Dreier zum 30:23 versenkte, doch die Karlsruher Antwort ließ nicht lange auf sich warten – Maurice Pluskota legte per Dunking zum 32:23 nach. Den 34:25-Halbzeitstand markierte Richie Williams mit der Pausensirene.

Der Auftakt in die zweite Halbzeit gelang den Karlsruhern ein wenig besser: Nach 30 Sekunden sorgte ein Reischel-Alley-Oop für das 36:25. Zwar konnten auch James Reid und Jonas Grof auf Hagener Seite punkten, doch die zweistellige Führung der Lions sollte zunächst stehen bleiben. Bei 6:36 Minuten griff Magdowski bei einem Spielstand von 44:29 zur Auszeit. Nach einer punktelosen Minute war es wieder Jarelle Reischel der via Dreier den Vorsprung für seine Farben ausbaute (47:29). Die Hagener konnten auch in der zweiten Hälfte des dritten Viertel lange nichts gegen den Rückstand tun, erst in der letzten Minute gelang es Alex Herrera auf 52:42 zu verkürzen und die Feuervögel zumindest nicht hoffnungslos in die letzten Spielminuten zu entlassen.

Der Karlsruher Dmitrij Kreis startete mit einem Steal und Korbleger ins vierte Viertel und sorgte nach wenigen Sekunden für das 54:42. Jeramie Woods konnte bei 7:01 Minuten noch einen drauf setzen und baute die Karlsruher Führung zum 60:42 aus. Kurz darauf fiel dann endlich der erste Hagener Punkt im vierten Viertel. Javon Baumann verwandelte einen von zwei Freiwürfen aus einem Foul von Orlando Parker. Gleich drei Freiwürfe ergaben sich aber im Anschluss für die Karlsruher, ausgelöst duch ein Brooks-Foul – doch die Lions versenkten keinen der drei Würfe. Für ein Hagen-Highlight war drei Minuten vor Schluss Jannik Lodders verantwortlich, der einen Dreier für die Feuervögel verwandelte, der jedoch von einem technischen Foul gegen Headcoach Magdowski überschattet wurde. Auch Jasper Günther und Derreck Brooks versuchten noch einmal ihr Glück an der Dreierlinie, doch treffsicherer gaben sich die LIONS, die nach 40 Minuten gegen das Team von Phoenix Hagen den ersten Sieg in neuer Heimspielhalle verbuchen konnten. Endstand 77:63.

Phoenix-Headcoach Kevin Magdowski: „In der ersten Halbzeit war unsere Verteidung durchaus solide. Die Karlsruher haben jedoch viele Situationen vorausgeahnt, konnten Dominiks Abwesenheit nutzen und haben sich sehr clever auf Jonas, James und Alex fokussiert. Um gegen eine Mannschaft wie Karlsruhe zu bestehen, hätten wir vorne mehr Ruhe benötigt, aber wenn man ‚alles oder nichts‘ spielt, kann es auch kopflos werden. Wir müssen aber zugeben, dass wir die Brechstange wohl etwas zu früh ausgepackt haben und unser Spiel daher teils hektisch wirkte. Wir haken die heutige Partie nun als Erfahrungswert ab und konzentrieren uns voll und ganz auf Crailsheim. Zudem hoffe ich, dass Marco sich nicht zu schwer am Finger verletzt hat, morgen nach dem Röntgen wissen wir mehr.“

Die Statistik:

Phoenix Hagen: Brooks (18), Aminu (14), Lodders (9), Herrera (6), Baumann (6), Grof (5), Reid (4), Günther (1), Hollersbacher.

PS Karlsruhe LIONS: Reischel (17), Pluskota (16), Williams (13), Parker (10), Woods (6), Bradshaw (5), Nyama (4), Kreis (2), Teka, Vrsaljko.

PS Karlsruhe LIONS – Phoenix Hagen: 77:63 (34:25) (10:12, 24:13,18:17, 25:21)

Phoenix Hagen

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