Coaches FAQ

Hier findest Du Antworten auf deine Fragen…

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Coaches FAQ – Antworten auf deine Fragen

Antwort:
    Bei Insgesamt 9 Spielern ist ja noch Platz für 3 weitere Spieler. Als erstes würde ich versuchen, noch zusätzliche Spieler für die kleinen Positionen zu finden. Sollte diese Suche nicht von Erfolg gekrönt sein, müssen 2 der 6 Center umschulen auf Small-Forward. Ich würde mit 4 Center in der Rotation auf den Positionen 4 und 5 spielen, die 2 dribbelstärksten Center auf die Position des Small Forwards umschulen und die vorhanden drei kleinen Spieler in der Rotation auf den Positionen 1 und 2 einsetzen.
    Wenn 2 der 6 Center oder längeren Leute grundsätzlich die Bereitschaft zeigen auf der Position des Small-Forwards zu spielen, dann ist schon viel gewonnen. Ohne die richtige Einstellung wäre es wahrscheinlich vergebene Zeit. Aber ein Spieler, der bereit ist sich mit eine neuen Rolle zu identifizieren, ist auch lernbereit und wird Fortschritte machen.
    Vielleicht gibt es unter den 6 Center ja noch jüngere Spieler, die auch nur Center spielen, weil sie etwas länger sind als der Rest, aber in Wirklichkeit viel lieber auf einer kleinen Position spielen wollen. In der Offense kann man die Größe der Small-Forwards nutzen und sie z.B. durch einen Block laufen lassen, um dann nach Passerhalt sofort in den Wurf zu gehen. Auch ein Miss-Match kann genutzt werden, um sich mal in der Nähe des Korbes aufzuposten.
    Wichtigster Bestandteil wird es aber sein, die neuen Small-Forwards in den neuen Skills auszubilden. Denn viele gegnerische Teams werden wahrscheinlich versuchen, dass Team zu pressen, da es anmutet, dass nur wenige Spieler dribbelsicher sind.
    Auch in Verteidigung bedarf es einiger Zeit, um den Spielern beizubringen, wie man gegen kleinere Gegner an der Dreierlinie erfolgreich verteidigt. Das sind aber alles Aufgaben, die lösbar sind. Den 3 kleineren Spielern muss klar gemacht werden, dass ein großer Teil der Verantwortung beim Ballvortrag an ihnen hängen bleibt. Und sie müssen auf diese besondere Verantwortung vorbereitet werden, denn als Coach ist man auf sie angewiesen. Den Längenvorteil beim Rebound muss man ausnutzen, um Fast Breaks zu laufen. Wobei diese Aufgabe nicht nur an den kleinen Spielern hängen bleiben darf. Gerade die neuen Small-Forwards müssen konditionell in der Lage sein, immer wieder schnell nach vorne zu laufen. Die zwei Dribblings zum Korb sollten sie dann locker schaffen.
    Fazit: Genau gucken und auch mit allen Beteiligten darüber reden, wer Lust dazu hat, Small-Forward zu spielen und den Spielern auch eure ständige Hilfe zusagen. Nichts ist frustrierender als eine neue Position zu spielen oder Aufgabe wahrzunehmen und dann auf sich alleine gestellt zu sein.
Antwort:
Ich gehe mal davon aus, dass mit Täuschungen die folgenden drei Täuschungen gemeint sind.
    - Shot Fake (Wurftäuschung) - Pass Fake (Passtäuschung) - Jab Step (Dribbeltäuschung, wird fast immer als Onside-Step angetäuscht)
    Wie vermittelt man das nun? Einfach machen lassen. Lass dein Team Übungen ausführen, bei denen die oben beschriebenen Täuschungen Bestandteil der Übung sind oder sein können. Am einfachsten: An der Dreierlinie (rechter Flügel) steht ein Spieler. Dieser bekommt einen Pass von der Point Guard Position. Er täuscht sofort nach Passerhalt einen Pass in die Corner an oder führt eine Wurftäuschung aus oder macht einen Jab Step und geht dann mit einem Cross-Dribbling zum Korb.
    Das wichtigste bei der Vermittlung von Täuschungen ist, dass sie aussehen müssen wie Täuschungen. Bei vielen sieht ein Shot Fake aus, als ob sie Zuckungen hätten. Oftmals werden die Täuschungen auch viel zu schnell ausgeführt, sodass die Verteidigung gar nicht drauf reagieren kann. Eine Täuschung sollte immer die Ausführung der eigentlichen Bewegung sein, mit dem Unterschied, dass sie vorzeitig abgebrochen wird und statt dessen etwas anderes gemacht wird. Meist wird nach einer Täuschung gedribbelt.
Antwort:
    Die Ausrichtung der Füße zum Korb ist das Wichtigste. Man könnte also sagen: Mit den Füßen wird gezielt und mit den Armen geworfen. Handgelenk und so weiter verhalten sich so, wie es beim Standwurf oder Sprungwurf üblich ist.
    Der Spieler soll nur den Korb fokussieren. Man kann meiner Erfahrung nach nicht mit einem Handgelenk oder ähnlichem zielen. Auch sollen die Spieler irgendwann intuitiv werfen und nicht während der Ausführung ihre Position überprüfen. Der Ansprung und das danach erfolgende Ausrichten zum Korb ist die Basis.
Antwort:
Normal sollte das nicht sein. Bestimmt wird das in jedem Verein etwas anders gehandhabt. In den meisten Fällen werden Schiedsrichter aber zentral vom Vorstand (bei uns haben wir einen Schiedsrichterwart in der Abteilung) eingeteilt. Ansonsten sollte man eigentlich vom Sportwart, der sich um den Spielbetrieb kümmert, Unterstützung kommen. Insbesondere wenn Du neu dabei bist, sollte eine entsprechende Hilfestellung vom Vorstand kommen und zu erwarten sein. In Sachen Anschreiben wird das bei vielen Vereinen so gehandhabt, das eine Mannschaft die andere anschreibt und anders herum. Bei uns gibt es einen Anschreibeplan, der für die ganze Abteilung gilt. So muss jeder Trainer sich darum kümmern, das Spieler seiner Mannschaft zum Anschreibetermin der anderen Mannschaft erscheinen. Vielleicht meldet sich ja noch ein anderer Trainer, der beschreiben kann wie dein Problem in seinem Verein gehandhabt wird...
Antwort:
    Es erscheint auf den ersten Blick sehr einschränkend auf Blöcke zu verzichten, aber es hilft sich auf wenige Dinge zu konzentrieren und die einzustudieren, bis sie richtig gut funktionieren. Die Taktik betreffend bedeutend das, dass sehr viel Give & Go eingesetzt werden muss. Aber warum auch nicht? Die Spieler lernen Cuts auf den Ball zu und zum Korb und damit schnelle Richtungswechsel und einen schnellen Antritt. Sie müssen die Position des Verteidigers lesen können und müssen lernen und das ist ein ganz wichtiger Punkt was Spacing ist. Meist ist es ja so, dass die Teams in der Jugendklasse zu dicht beieinander stehen und sich dann gegenseitig behindern. Der ballführende Spieler kann z.B. nicht zum Korb dribbeln, weil einer seiner eigenen Mitspieler ihm im Weg steht.
    Je nach dem wie weit fortgeschritten die U12 kann man beginnen eine 5 out Motion Offense (Bob Huggins hat dazu mal auf einer Coaches Clinic referiert. Das ist auch mitgeschnitten worden und als DVD erhältlich)* spielen. Diese wird auf das Give & Go sowie das richtige Aufrücken beschränkt. Die Aufstellung bietet im Prinzip alle Vorteile, die man braucht. Der Weg zum Korb ist immer frei zudem arbeiten die Spieler an den folgenden Basics:
    - Passen und Fangen -> Das Teamplay wird forciert - Give & Go - Spacing - Facing nach Ballerhalt -> Triple Thread Position - One on one, bei z.B. schlechter Positionierung der Verteidigung - Lesen der Verteidigungsposition und das Treffen der richtigen Entscheidung als Konsequenz
    Auch sollte nicht vergessen werden an einem guten Fast Break zu arbeiten. Gerade eine U12 Mannschaft, die es schafft schnell umzudenken (Transition Game) hat einen enormen Vorteil und kann so frühzeitig leichte, schnelle Punkte einfahren. Außerdem lernen die Spieler so, dass schnelles Laufen das täglich eines Brot Basketballspielers ist. Es können so viele Spieler in einem Spiel eingesetzt werden und das Tempo hochgehalten werden. Es bieten sich also auch ohne den Einsatz von Blöcken viele Möglichkeiten ein junges Team weiterzuentwickeln.
    Viel Glück mit deinem Team und auf eine erfolgreiche Saison wünscht Dir das playbb-Team
Antwort:
    Da bis jetzt noch keine andere Antwort eingetroffen ist, werde ich mal den Anfang machen: Taktik und Stellungsspiel haben meiner Meinung nach im Bereich U8-U10 gar nichts zu suchen. Wichtig ist das trainieren von Basics wie Dribbeln, Passen, Korbleger, Werfen und Koordination verbunden mit vielen spielerischen Übungen. Wenn es vielleicht etwas Richtung Taktik sein sollte könnte ich mir maximal "Give and Go" und das Thema "Spacing" (auf Passabstand achten und versuchen die Rudelbildung um den Ball etwas zu vermindern) vorstellen. Viel wichtiger ist aber der Spaß an der Bewegung, am Basketballspiel, versuchen das Spielverständnis etwas zu fördern und das regelmäßige Üben von Basics. Ich hoffe die Antwort hilft dir etwas weiter...
    playbb.de - Team / Martin Lüke
    Natürlich kann auch jeder andere Trainer gerne an dieser Stelle antworten, weil es bestimmt nicht nur eine richtige Meinung gibt!!
Antwort:
    zu 1.: Eigentlich sind "Box and one" und Co. allesamt nicht gebräuchliche Zonenverteidigungen, sondern nur spezielle Varianten gegen besondere Gegner oder Gegenspieler. So kann z.B. der Topscorer des Gegners in der "Box and One" Mannverteidigung werden, währenddessen der Rest in einer Zone verteidigt wird. Im Taktikbereich sind die jeweiligen Varianten kurz erklärt.
    Die "Box and One" und "Diamond and One" sind ähnlich, wobei die Aufgabenstellung der 4 Verteidiger in der Zone schon deutlich abweichen.
    zu 2.: Die 2. Frage ist natürlich sehr allgemein gefasst. Die wichtigste Frage ist ja zunächst, wo der Einwurf stattfinden soll (im Rückfeld, an der Seitenlinie, unter dem eigenen Korb bei einer Pressverteidigung oder unter dem Korb des Gegners beispielsweise). So können die Ziel durchaus verschieden sein, so dass es einmal sinnvoll ist den Einwurf zu verhindern oder beispielsweise einen Pass in die Zone zu verhindern. Zudem kommen Faktoren wie "verbleibende" Zeit und Spielstand hinzu. Daher wäre zur 2. Frage eine etwas genauere Fragestellung sehr hilfreich 😉
    Antwort:
      Der Korbleger wird in dem Buch "Basketball: Techniken, Taktiken und Übungen für die Jugendausbildung" von Marco Prey auf den Seiten 37 und 38 detailliert beschrieben. Genauso im Bereich "Basics" auf dieser Website. Passende Übungen findest du auch in dem Buch bzw. in dem Buch "Basketball: Anspruchsvolle Übungen für ein abwechslungsreiches Training."
      Du kannst dir natürlich auch hier auf meiner Seite playbb.de Übungen unter folgendem Link raussuchen: http://playbasketball.de/coach/drills/ Unterm Strich musst Du zunächst an den Basics des Korblegers arbeiten(Dribbling, Schrittfolge, Wurf). Wie, dass hängt von ab, was deine Mädels schon können. Je nachdem würde ich verschiedene Gruppen jeweils nach dem Leistungsstand machen. Wenn der Korbleger dann klappt, dann geht es an die Übungen, die Du hier findest.
      Viele Grüße playbb.de Team
    Antwort:
      Des Weiteren könnte man einen Football mitnehmen und die Leute American Football spielen lassen. Das macht Spaß und alle sind am Laufen.
      Auch mit einer Frisbee kann man viel Spaß haben und alle müssen sich dabei bewegen.
      Und eventuell gibt es bei euch ja auch einen Free-Court auf dem man ein wenig BBall spielen kann.
      Als Event, falls in der Nähe, ist auch ein Besuch in einem Kletterwald (z.B.: http://www.kletterpark-wetter.de/) zu empfehlen. Das habe ich letztes Jahr mit einer U16 Mannschaft gemacht. Ist sehr gut für Kraft, Balance und Koordination. Kostet natürlich etwas, ist aber in der Regel als Gruppe ganz gut finanzierbar 🙂
      So oder so ein ähnliches Programm ergänzt mit eigenem Wissen und Ideen kann schon etwas Abwechslung in die Sommerferien bringen.
        Viele Grüße Marco und Martin playbb.de Team
    Antwort:
      Hallo, einen richtigen Sprungwurf (Jumpshot) im Schulunterricht zu vermitteln halte ich unter normalen Umständen nicht für möglich. Eine so komplizierte Technik kann in der Regel nur bei 3-4mal in der Woche Training erlernt und vermittelt werden. Weitere Informationen - wenn die Ambitionen tatsächlich in diese Richtung gehen, sind in den Büchern von Ewald Schauer oder Marco Prey (gelbes Buch) zu finden.
      Für den Sportunterricht könnte ich mir maximal einen Standwurf mit Absprung - das ist kein Sprungwurf - vorstellen. Dazu gibt es im Bereich Basics viele Informationen:
      Drills mit dem eingebauten Wurf machen erst Sinn, wenn man sich die Grundfertigkeiten dazu im Techniktraining erworben hat. Einige Drills zur Wurftechnik findet man bei der Drillsuche mit dem Parameter WT#
      Im Schulsport muss man sich aber überlegen, ob man nicht andere Schwerpunkte setzt, weil Techniktraining je Spieler sehr individuell und zeitintensiv ist.
    Viele Grüße Martin playbb.de Team
    Antwort:
    Hallo,
      leider habe ich dazu auch keine Unterlagen aber vielleicht findet sich ja hier noch ein Coach, der dazu etwas beisteuern kann...
    Viele Grüße Martin playbb.de Team