Phoenix Hagen verliert 65:104 gegen Vechta

Am 27. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA trafen die Feuervögel auf Spitzenreiter RASTA Vechta. Bereits früh wurde deutlich, dass es für Phoenix Hagen ein ganz harter Abend werden würde. Nach 40 Minuten stand dann mit einem 65:104 die bislang höchste Saisonniederlage auf der Anzeigetafel.

Der Personal:

Die Hagener starteten mit Dominik Spohr, Alex Herrera, David Godbold, Jannik Lodders und Derreck Brooks. Verzichten musste Phoenix-Headcoach Kevin Magdowski auf Joel Aminu, der grippedingt unter Fieber litt und nicht rechtzeitig zur Partie wieder fit wurde. Die Gastgeber starteten in folgender Aufstellung: Dirk Mädrich, Jeremy Dunbar, Christopher Carter, Seth Hinrichs und David Gonzalvez.

Der Spielverlauf:

Nachdem der Sprungball an Alex Herrera ging, holte der Hagener Topscorer auch die ersten Punkte der Begegnung und stellte das 0:3 her. Nach 30 Sekunden erwischte es Phoenix-Kapitän Spohr am Finger, drei Minuten später kehrte er jedoch zurnächst zurück aufs Feld. Für die Vechtaer sollte es gute anderthalb Minuten dauern, bevor Ex-Feuervogel Jeremy Dunbar zum 2:3 nachlegte und kurz darauf für das 5:3 sorgte. Beim 10:3 legte Magdowski die erste Auszeit ein. Bis zum Viertelende rannten die Feuervögel jedoch den Rastas hinterher und so endete der erste Spielabschnitt 27:13 für die Gastgeber.

Das zweite Viertel begann, wie das erste endete: Josh Young baute seine Serie auf acht Punkte aus und traf zum 29:13. Für die Feuervögel blieb der Korb minutenlang wie zugenagelt, erst zwei Freiwürfe von Derreck Brooks markierten die ersten Hagener Punkte zum 36:15. Zwar traf David Godbold nach fünf Minuten für drei zum 40:18, jedoch antworteten Herkenhoff und Carter direkt. Bei 3:05 Minuten und einem 24:47-Rückstand hieß es Auszeit Hagen. Doch die zwei Minuten nutzten nur die Vechtaer. Bis eine Minute vor der Halbzeitpause zogen sie 52:24 davon. Derreck Brooks traf noch zum 52:26 und stellte damit den Halbzeitstand her. Der am Finger verletzte Dominik Spohr kam zwar noch kurz zum Einsatz, nach einem weiteren Schlag auf die Hand schied der Phoenix-Kapitän jedoch aus.

Die zweite Halbzeit eröffnete Javon Baumann zum 52:28. Ein Godbold-Dreier brachte auch noch einmal Hoffnung, doch nach guten drei Minuten stand mit einer 60:31-Führung der Gastgeber bereits ein gewaltiger Rückstand auf der Anzeigetafel. Als die 30-Punkte-Marke überschritten (62:31, 6:00 Minuten) wurde, griff Kevin Magdowski erneut zur Auszeit. Einen neuen Rekord stellte Dirk Mädrich zum 67:32 auf, was Feuervogel David Godbold wieder einmal zum Anlass nahm, einen Dreier zu versenken (67:32). Doch kurz darauf sorgte Christopher Carter für die erste 40-Punkte-Führung der Gastgeber zum 75:35. Bis zum Viertelende schraubte Vechta den Spielstand noch auf 83:46 hoch.

Das vierte Viertel brachte keine Überraschungen mehr. Ohne den verletzten Dominik Spohr und den angeschlagenen Jonas Grof war nicht mehr viel zu holen. Vechta brachte Nachwuchsspieler und Banksitzer aufs Parkett, während die mitgereisten Phoenix-Fans sich ihre gute Laune nicht verderben ließen und munter weiter sangen. Andrew Smith sorgte eine Minute vor Schluss für das 101:65 und somit hatten nun auch alle bisher eingesetzten Rasta-Spieler gepunktet. Am Ende stand ein 104:65-Sieg für die übermächtigen Gastgeber auf dem Block, die völlig zurecht an der Spitze der ProA-Tabelle stehen.

Phoenix-Headcoach Kevin Magdowski: „Das war ein klassischer Start-Ziel-Sieg von Vechta. Wir wussten, dass es nicht einfach würde, zudem konnten wir nicht in Bestbesetzung auflaufen. Der Schockmoment mit Dominik zu Beginn der Partie kam noch hinzu. Wir gehen aber davon aus, dass es nichts ernsteres ist. Zudem war Jonas krank, hat zwar die Zähne zusammengebissen, konnte aber einfach nicht die übliche Leistung abrufen. Vechta hat sich in der ersten Halbzeit, getragen vom Heimpublikum, in Rage gespielt. Mit einem 30-Punkte-Vorsprung im Rücken konnten sie in der zweiten Spielhälfte sehr selbstbewusst auftreten. Aber auch unsere Fans haben wirklich alles gegeben. Wenn man dann nach der Partie auf die Ergebnisse schaut und sieht, dass Ulm gegen Kirchheim gewonnen hat, hat der Spieltag doch noch was Gutes. Wir müssen jetzt strategisch denken.“

Die Statistik:

RASTA Vechta – Phoenix Hagen 104:65 (52:26)

Phoenix Hagen: Godbold (22), Herrera (15), Brooks (12), Hollersbacher (6), Baumann (5), Günther (3), Grof (2), Loddes.

RASTA Vechta: Young (18), Mädrich (16), Dunbar (12), Carter (10), Hinrichs (9), Herkenhoff (9), Gonzalves (7), van Slooten (7), Caisin (5), Christen (5), Razis (4).

Phoenix Hagen

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