Phoenix kämpft bis zum Schluss im Playoff-Heimspiel

Nach fünf Jahren gab es erstmals wieder Playoff-Basketball in Hagen – und es wurde das erwartet schwere Match für Phoenix Hagen. Trotz großem Kampf unterlagen die Feuervögel dem Hauptrundenersten RASTA Vechta am Ende mit 79:86 (40:46). In der Viertelfinal-Serie der ProA-Playoffs steht es damit 0:2. Vor 2.010 Zuschauern in der Arena am Ischeland wurde die Rückkehr in die Postseason aber dennoch ausgiebig gefeiert. Weiter geht es am kommenden Samstag, 14. April, um 19.30 Uhr im RASTA Dome.

Das Personal:

Beide Teams begannen mit derselben Starting Five wie schon im ersten Playoff-Spiel am vergangenen Samstag. Für Hagen liefen Jonas Grof, David Godbold, Derreck Brooks, Dominik Spohr und Alex Herrera auf; für Vechta Chris Carter, David Gonzalvez, Ex-Feuervogel Jeremy Dunbar, Seth Hinrichs und Dirk Mädrich. Headcoach Kevin Magdowski musste weiterhin auf Marco Hollersbacher (Knieverletzung) verzichten.

Der Spielverlauf:

Grof eröffnete die Partie per Dreier. Die zweite Führung holte Phoenix durch Herrera, der sich in der Zone stark durchsetzte, zum 5:4 (3.). Hagens Center verkürzte wenig später einen 6:11-Rückstand auf 10:11 (4.). Erst Richtung Viertelende konnte sich RASTA auf 12:20 absetzen (7.), was Phoenix nach Magdowskis Time-out schnell auf 18:20 korrigierte (8.). Das erste Viertel endete 24:28.

Nach dem 29:30 durch Jannik Lodders (12.) bekam Hagen Probleme in der Offense. Erst nach dreieinhalb Minuten konnte Phoenix bei Godbolds 31:38 wieder punkten (15.). Nachdem zwei Minuten auf beiden Seiten gar nichts passierte, war Spohrs Dreier mit der Shotclock zum 38:42 ein kleiner Wachmacher (19.). Bis zur Halbzeitpause erhöhte sich der Zwischenstand auf 40:46.

Die Feuervögel kamen mit viel Elan aus der Kabine. Jonas Grof holte für sein Team mit dem Dreier zum 49:48 (23.) die erste Führung seit dem 5:4 nach zwei Spielminuten. Kurz darauf erhöhte der Spielmacher selbst auf 51:48 (24.). Es folgte eine Schwächephase der Hausherren, in der sie sich aber nicht endgültig abschütteln ließen. Mit 60:66 ging es ins Schlussviertel.

Joel Aminu eröffnete die letzten zehn Minuten mit dem 62:66. Doch bei Vechta begann die Robin-Christen-Show. Nach zehn Punkten in Folge, darunter drei von drei Dreiern, bescherte er seinem Team mit dem 64:76 die erste zweistellige Führung (34.). Damit wurde der Rückstand für die Feuervögel zu hoch, auch wenn sie noch auf sieben Punkte herankamen: Endstand 79:86.

Das Fazit:

Mit dem erhofften Heimsieg wurde es nichts gegen ein gut aufgelegtes RASTA Vechta. Phoenix gab sich nie auf und kämpfte bis zum Schluss, doch an einigen Stellen wurde die Überlegenheit der Gäste deutlich. Gerade beim Rebound (32:44) und den Dreiern (26:45 Prozent) konnte Hagen nicht mithalten. Insbesondere im Schlussviertel, als Robin Christen drei Dreier in Folge traf und so mit 18 Zählern zum Topscorer der Niedersachsen wurde. Bei Phoenix waren erstmals in der Saison drei Spieler Topwerfer: Spohr, Grof und Herrera mit ebenfalls je 18 Zählern. Ein zweites Heimspiel am kommenden Montag, 16. April, 19.30 Uhr in der Arena am Ischeland wäre möglich, wenn die Feuervögel das dritte Spiel in Vechta am kommenden Samstag gewinnen.

Die Trainerstimmen:

Kevin Magdowski (Phoenix Hagen): „Am Ende war es im richtigen Moment schon wieder Christen. Aber auch Vechtas Überlegenheit unterm Korb hat uns wehgetan. Im Schlussviertel haben sie durch die etwas tiefere Bank mehr Speed als wir. Wir haben es druch ein gewisses Momentum zu Beginn der zweiten Halbzet versucht, da haben wir auch geführt. Hätten wir diese Führung etwas länger gehalten, wird es auch für eine Mannschaft wie RASTA Vechta schwer. Was meine Mannschaft heute kämpferisch aufs Parkett geliefert hat, mit den Zuschauern im Rücken, das war einmalig. Für Samstag muss ich keinen Spieler extra motivieren, wir wollen noch ein Heimspiel haben.“

Douglas Spradley (RASTA Vechta): „Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird. Hagen hat die Taktik nach dem ersten Spiel geändert. Damit hatten wir ab und zu Probleme, hatten aber grundsätzlich die Kontrolle. Das war eine richtige Teamleistung heute. Egal ob Dunbar im ersten Viertel, später Mädrich und Josh am Ende. Das macht uns nicht so einfach zu spielen. Wir haben eine Zehner-Rotation, das haben wir heute ausgenutzt. Ich bin sehr froh, mit einem Sieg nach Hause zu fahren. Aber das war nur der zweite, der dritte muss noch kommen. Ich bin sicher, das wird genauso schwer wie heute.“

Die Statistik:

Phoenix Hagen – RASTA Vechta 79:86 (40:46)

Phoenix Hagen: Spohr (18/2, 5 Ass.), Grof (18/2, 6 Ass.), Herrera (18, 9 Reb., 3 BS), Godbold (13, 6 Reb.), Aminu (9/1), Lodders (3/1), Brooks, Baumann.

RASTA Vechta: Christen (18/3), Mädrich (13/2), Young (12), Dunbar (10/2), Herkenhoff (9/1), Gonzalvez (9/1), Hinrichs (6, 6 Reb., 5 Ass.), Carter (5), Razis (2), Smith (2, 7 Reb.).

Stationen: 12:13 (5.), 24:28 (10.), 31:38 (15.), 40:46 (20.), 51:53 (25.), 60:66 (30.), 69:78 (35.), 79:86 (40.).

Zuschauer: 2.010

Phoenix Hagen

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