Am ersten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga stand Phoenix Hagen bei den HEBEISEN WHITE WINGS Hanau in der Main-Kinzig-Halle auf dem Parkett. Ohne den verletzten Marco Hollersbacher und ohne Jonah Bredt, der für Haspe 70 auf Körbejagd war, reiste Headcoach Kevin Magdowski mit zwölf seiner Schützlinge ins Nachbarbundesland. Dort gelang die ersehnte Revanche mit einer 84:80 (43:47)-Sieg. Topscorer der Feuervögel war Neuzugang Kris Davis mit 18 Punkten.
Zahlreiche Fans aus Hagen und lautstarke Hanauer wurden Zeuge davon, wie es sich Kapitän Dominik Spohr nicht nehmen ließ, die Saison punktetechnisch zum 2:0 für die Feuervögel zu eröffnen. Doch nach knapp zwei Minuten war es dann Hanaus Neuzugang Dorian Pinson, der die Führung für seine Farben zum 8:10 herstellte. Mit einem knappen 2-Punkte-Rückstand gab Phoenix Hagen sich dann auch im ersten Viertel geschlagen.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts holten die Hagener sich die Führung durch zunächst Jannik Lodders (31:31) und zweimal Kris Davis (31:35 und 31:38) schnell zurück. Doch die White Wings waren den Feuervögeln stets auf den Fersen: Immer wieder konnte Dorian Pinson, der mit 21 Zählern Topwerfer der Partie wurde, die Hagener Defensive durchbrechen. Für die Hagener Halbzeitführung von 47:43 sorgte schließlich Jonas Grof.
Das dritte Viertel sollte den Hagenern gehören: Zwar schoss Hanaus Center Josef Eichler gleich zu Beginn zwei Mal in Reichweite der Feuervögel, Alex Herrera hielt jedoch dagegen und Dominik Spohr sorgte im richtigen Moment für Hagener Punkte (50:61, 4:35 Min.). Nachdem Eichler sein viertes Foul zog und Joel Aminu die gewonnenen Freiwürfe zur bislang höchsten Führung zum 55:72 nutzte, legte Hanau kurz vor Viertelende noch einmal nach, sodass Hagen mit einer 72:58-Führung ins Schlussviertel starten konnte.
Dass die White Wings noch einmal gefährlich nah heran kamen, lag unter anderem daran, dass die Feuervögel ganze vier Minuten ohne Punkte blieben. Nachdem Alexander Angerer zum 73:79 (2:32 Min.) traf, waren die Gastgeber plötzlich wieder in Reichweite. Coach Magdowski griff zum Timeout. Knapp 12 Sekunden vor Schluss verwandelte Hanaus Luquon Choice einen Dreier zum 80:83, doch die Zeit reichte nicht mehr für einen Führungswechsel. Den 84:80-Endstand für Phoenix Hagen stellte Alex Herrera durch einen verwandelten Freiwurf her.
Phoenix-Headcoach Kevin Magdowski: „Erst einmal Gratulation an Hanau. Das Spiel war eng und sehr kampfbetont. Meine Mannschaft hat wirklich bravourös gekämpft und es kam noch ein Quäntchen Glück dazu. Der Knackpunkt der Partie war für mich das fünfte Foul von Josef Eichler. Ab diesem Zeitpunkt konnten wir variabler sein und öfter zu Alex Herrera unter den Korb spielen.“
Phoenix Hagen: Davis (18, 3/6 Dreier), Günther, Aminu (7), Lodders (9), Spohr (13, 8 Rebounds), Mason (9), Grof (14, 6 Assists), Baumann, Herrera (14).
Phoenix Hagen