Am vierten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA musste sich Phoenix Hagen 86:90 (46:37) geschlagen geben. Nachdem die Feuervögel in der ersten Halbzeit deutlich in Führung lagen und die 2056 Zuschauer in der Krollmann Arena Heimsieg-Luft schnuppern durften, ließen sie in Halbzeit zwei 53 Punkte zu und konnten eine Niederlage nicht mehr abwenden.
Phoenix-Coach Kevin Magdowski musste bis auf Jonah Bredt auf all seine jugendlichen Back-up-Spieler verzichten. Der Rest des Kaders blieb von der Erkältungswelle verschont und stand zur Verfügung.
Hagens Topscorer Kris Davis (21 Punkte) eröffnete die Partie zum 2:0 und legte auch im nächsten Phoenix-Angriff zum 4:2 nach. Zum ersten Timeout der Partie kam es auf Seiten der Gäste, nachdem Jannik Lodders für Hagen zum 15:7 getroffen hatte. Kurz vor Viertelende waren es wieder Lodders-Punkte, die das 29:17-Viertelergebnis herstellten.
So begann auch die zweite Spieleinheit: Jannik Lodders erhöhte zum 32:17 und nachdem Kris Davis gegen Rohndell Goodwin ein Foul zog und für die höchste Hagener Führung zum 37:20 sorgte, rief Kirchheims Coach Mauricio Parra sein Team zusammen. Danach begann der Hagener Vorsprung langsam zu schrumpfen. Dennoch gingen die Feuervögel mit einem 46:37-Vorsprung in die Pause.
Das dritte Viertel stand ganz im Zeichen von Kapitän Dominik Spohr. Gleich zu Beginn versenkte er zwei Dreier zum 52:41. Die Kirchheim Knights fanden nun aber auch immer besser ins Spiel und spätestens nachdem Rohndell Goodwin zum 54:50 traf, wurde deutlich, dass die Feuervögel drohten, die Partie abzugeben. Javon Baumann verwandelte kurz vor Viertelende noch einen Korbleger und rettete sein Team mit einer 10-Punkte-Führung (70:60) ins vierte Viertel.
Zwei Minuten konnte das Team von Headcoach Kevin Magdowski die Gäste noch in Schach halten, da war es wieder einmal Rohndell Goodwin, der zum 70:72 traf. Danach war es immer Keith Rendleman, der sich gegen die Hagener Defensive durchsetzen konnte. Zwar setzten Alex Herrera, Jonas Grof und Dominik Spohr immer wieder Akzente für Phoenix, die 86:90-Niederlage konnten auch sie aber nicht mehr abwenden.
Phoenix-Headcoach Kevin Magdowski: „Ich bin wirklich sehr sehr enttäuscht. Kirchheim hat einfach nicht aufgegeben und wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit unheimliche viele Zweier und einfache Punkte abgegeben. Da 53 Punkte zu kassieren, war einfach zu viel. Wir befinden uns sicherlich in einer schwierigen Phase. Ich bin da ganz ehrlich, gegen Chemnitz und Quakenbrück kann man verlieren, aber das heute verbuche ich als wirklich negative Niederlage. Die Saison ist noch lang, aber den Terminus Fehlstart müssen wir uns wohl gefallen lassen.“
Phoenix Hagen: Davis (21), Spohr (19), Grof (18), Herrera (12), Lodders (11), Mason (3), Baumann (2), Aminu, Günther. VfL Kirchheim Knights: Goodwin (25), Rendleman (18), Wenzel (13), Graf (13), Kronhardt (6), Daubner (6), Oetjen (5), Canty (4), Wohlrath, Abraha.
Phoenix Hagen