Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sahen 2156 Zuschauern in der Krollmann Arena, wie Phoenix Hagen die Hamburg Towers 84:70 (42:50) bezwang. Somit konnte Interims-Headcoach Tobit Schneider gemeinsam mit Co-Trainer Alex Nolte den dritten Phoenix-Sieg in Folge einfahren. Ab Montag übernimmt Chris Harris das Team als Headcoach.
Tobit Schneider schickte die bewährte Starting Five bestehend aus Kris Davis, Jonas Grof, Jannik Lodders, Dominik Spohr und Alex Herrera in Rennen. Die ersten Punkte der Begegnung gingen im erwarteten Center-Duell an Jannik Freese zum 0:2. Doch auch die ersten Hagener Punkte ließen nicht lange auf sich warten: Jannik Lodders glich direkt zum 2:2 aus. Den zweiten Fight unter den Körben konnte Alex Herrera dann zum 4:2 für sich entscheiden. Bis zur Hälfte des ersten Viertels konnte sich keine der beiden Mannschaft so recht absetzen. Als die Towers einen Lauf starteten, unterbrach Interims-Headcoach die Partie bei 14:20 (4:16 Min.) mit einer Auszeit. Bei 2:25 Minuten verkürzte Kris Davis den Rückstand auf 20:23 und auch die letzten Punkte des Viertels gingen durch einen Korbleger inklusive Foul und Freiwurf zum 28:31 an Davis.
Auf den ersten Feldkorb mussten die Zuschauer im zweiten Viertel drei Minuten lang warten, bevor Kris Davis zum 30:32 traf und kurz darauf auch zum 32:32 ausglich. Doch Towers-Dreier-Schütze Beau Beech brachte sein Team direkt wieder 32:35 in Führung. Und wieder war es Kris Davis, der zum Korb zog und zum 35:35 ausglich. Jasper Günther und Alex Herrera brachten die Feuervögel nach einer Auszeit von Michael Taylor sogar 37:35 in Führung, bevor Dominik Spohr per Dreier auch noch das 40:35 herstellte. Nach mehreren Führungswechseln brachte Rene Kindzeka die Towers zum 42:46 (1:16 Minuten) wieder deutlicher nach vorn und Jannik Freese setzte zum 42:49 noch einen drauf. Zur Halbzeit stand es nun 42:50.
Kapitän Spohr eröffnete die zweite Halbzeit zum 45:50 und in der ersten Viertelhälfte sollte sich der Rückstand der Feuervögel auch nicht weiter vergrößern. Jonas Grof traf per Dreier zum 50:54 und 56:58 und brachte die Feuervögel wieder in Reichweite. Den Ausgleich schaffte Jeremy Dunbar bei 3:00 Minuten zum 58:58. Javon Baumann brachte die Feuervögel zum 60:58 wieder in Führung (2:35 Minuten). Nach einer Auszeit der Hamburger bauten die Hagener die Führung sogar noch weiter aus. Eine Minute vor Viertelende traf Baumann zum 64:58 und gleich darauf zum 66:58 und markierte damit die Ausgangslage für das vierte Viertel.
Kris Davis machte die Phoenix-Führung in der ersten Minute des letzten Spielabschnitts sogar zweistellig (68:58) und Joel Aminu legte zum 70:58 nach. Grund genug für Towers Coach Taylor, eine Auszeit zu nehmen. Doch die Feuervögel waren nicht zu stoppen. Alex Herrera kämpfte sich zum 74:63 durch und legte mit einem Freiwurf noch nach (75:63). Und der Lauf der Feuervögel sollte nicht aufhören. Kris Davis verwandelte zwei weitere Freiwürfe zum 77:65 (3:04 Min.). Hamburgs Headcoach rief seine Mannschaft vor der Crunchtime noch einmal zusammen, doch waren es wieder die Hagener, die die Führung durch Jeremy Dunbar noch weiter ausbauten (79:67). 1:35 Minuten vor Schluss nahm Taylor eine weitere Auszeit, bevor Kris Davis abermals an die Freiwurflinie durfte und das 81:67 herstellte. Spätestens nach dem Davis-Dreier zum 84:67 war klar, dass Phoenix Hagen den dritten Sieg in Folge unter Interims-Headcoach Tobit Schneider einfahren würde. Ein letzter Dreier von Beau Beech stellte dann das 84:70 Endergebnis her.
Phoenix Hagen Interims-Headcoach Tobit Schneider: „In der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden, wir wussten um die starken Hamburger Schützen, konnten sie aber nicht stoppen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann umgestellt und konnten den Rhythmus des Gegners brechen. Trotz Zonenverteidigung haben wir wenige Distanztreffer zugelassen und konnten Jannik Freese bei nur fünf Punkten halten.“
Future-Headcoach Chris Harris: „Ich habe heute zwei verschiedene Phoenix-Teams gesehen. Mit der zweiten Halbzeit kann man sehr zufrieden sein, das Team hat stark verteidigt. Und ich habe heute natürlich miterlebt, was ich erwartet habe: eine starke Atmosphäre mit tollen Hagener Fans. Ich hoffe, dass wir in Zukunft noch häufig die Leistung der zweiten Halbzeit sehen dürfen.“
Phoenix Hagen: Davis (23), Spohr (16), Herrera (13), Dunbar (9), Lodders (7), Baumann (6), Grof (6), Aminu (4), Günther, Hollersbacher.
Hamburg Towers: Freese (20), Beech (14), Barham (11), Kindzeka (6), Müller (6), Zazai (5), Kovacevic (3), Walker (3), Raffington (2), Hollatz.
Phoenix Hagen