ETB Wohnbau Baskets Essen – EN Baskets Schwelm (35:43) 67:74
Es bleibt eine enge Kiste in dieser sehr ausgeglichenen ProB-Nord! Die EN Baskets reisten am Samstagabend zum Tabellenletzten aus Essen. Die Platzierung der ETBler täuschte allerdings ein wenig. Ihre Spiele verlor der ehemalige ProA-Ligist häufig knapp und meistens mit viel Pech. Aber dennoch zeichneten sie sich durch eine konstant aggressive Verteidigung und einer Schar an individuell guten Akteuren aus. Nur das Zusammenwirken untereinander klappte bei den Essenern nicht immer optimal. Trainer Falk Möller musste hingegen auf seinen Assistenten Robin Singh verzichten. Aufgrund einer Krankheit und weiteren ärztlichen Untersuchungen, muss der eifrige Singh erst einmal passen. Wir wünschen gute Besserung! Elias Desport war erneut nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Verletzungen und Krankheiten wechseln sich bei ihm ab -diesmal war es eine Grippe- und auf Baskets-Seite hofft man, dass er endlich mal ohne jegliche Einschränkungen spielen kann.
Die Schwelmer begannen mit Geske, Jean-Louis, Reuter, Krume und Rückkehrer Erik Durham, welcher aufgrund einer Knöchelverletzung gegen die WWU Baskets in der Vorwoche aussetzen musste. Die Partie ging für die Blau-Gelben sehr temporeich los und es dauerte nicht lange, da führten sie mit 16:8. Einige Wechsel brachten nicht den nötigen Erfolg, sondern mehr eine nervöse Phase. Die Hausherren nutzten diese Chance und übernahmen nach einem 11:0-Lauf die Führung zum Viertelende.Ab dem 2.Abschnitt war die Ordnung auf Seiten der EN Baskets erneut hergestellt. Mit viel Druck in der Defense und Zielstrebigkeit und klaren Aktionen machten sie im 2.Viertel satte 27 Punkte, während den Hausherren nur 16 gelangen.Furios begann das 3.Viertel mit einem 4-Punkte-Spiel von Erik Durham. Es folgten 15 weitere Zähler der EN Baskets. Dann feuerte Youngster David Ewald mit Ertönen der Sirene einen Dreier in den ETB-Korb. Mit einem sicheren 65:46 gingen die Blau-Gelben dann in die finalen 10 Minuten.Da wurde es dann unverständlich kurios! Wie aus dem Nichts erlebten die Schwelmer einen Bruch in ihrem Spiel, der sich so normalerweise selten ereignet. In 7(!) Minuten erzielten die Gäste genau 1 Punkt! Ein Feldkorb gelang dem Team um Kapitän Reuter im gesamten letzten Viertel nicht. Die Freiwurfausbeute war auch nicht so prickelnd, so dass die Wohnbau Baskets gefährlich nah aufholten. Durham war es am Ende, der immer wieder an die Linie geschickt wurde und sich dort nervenstark zeigte. Hervorgerufen wurde das schwierige letzte Viertel durch unkonzentrierte und spannungslose Aktionen im Angriff. Eine solche Einstellung wird von den Topteams der Liga gnadenlos bestraft. Positiv war, dass die EN Baskets ihre Verteidigungsarbeit auch bis zum Schluss aufrecht hielten und sich so ins Ziel retten konnten.In der kommenden Woche reisen die EN Baskets Schwelm zu den Kangaroos aus Iserlohn. Die Beuteltiere kassierten zuletzt eine deftige 81:48-Klatsche gegen Itzehoe und scheinen ihren Nimbus der Unbesiegbarkeit verloren zu haben.
EN Baskets Schwelm: Geske 19 (6 Assists), Ewald 3, Desport, Meyer-Tonndorf, Krume 4 (7 Rebounds), Durham 18 (8 Rebounds), Fiorentino 3 (6 Rebounds), Giese, Reuter 14 (6 Rebounds), Jean-Louis 13
EN Baskets Schwelm