Die Feuervögel verpassen den ersten Heimsieg nur knapp

Nach fast einem halben Jahr gingen für Phoenix Hagen am 21.09.2019 endlich wieder die Lichter in der Krollmann Arena an. 2287 Zuschauer wurden Zeuge eines hochspannenden ProA-Spiels, das die Feuervögel beinahe den ersten Heimsieg des Jahres 2019 beschert hätte. Zwei vergebene Rebounds der Feuervögel, gefolgt von einem Wahnsinns-Dreier von Chris Carter kurz vor Schluss, ließen aber die NINERS Chemnitz als Sieger vom Platz gehen. Nach hart umkämpften 40 Minuten unterlag Phoenix Hagen 85:88 (48:40).

Coach Harris schickte zunächst Niklas Geske, Joel Aminu, Jonas Grof, Dominik Spohr und Adam Pechacek ins Rennen. Der Kapitän startete gleich standesgemäß mit einem Dreier in die erste Partie der Saison und holte sich nach missglücktem Korbversuch der Gäste auch noch den Rebound. Jonas Richter konnte erst nach über zwei Minuten für die Gäste zum 3:2 nachlegen, die erste Führung sicherte er wenig später zum 5:6. Neuzugang & Big Man Adam Pechacek holte seine ersten Hagener Punkte zum 6:10, die lautstark von der gut gefüllten Krollmann Arena bejubelt wurde(4:30 Min.). Die Feuervögel hielten den Vorsprung bis zu Leufroys Korb zum 17:9, dann drehten die Gäste offensiv auf und zum Viertelende stand eine hauchdünne 19:18-Führung auf der Anzeigetafel.

Etwas bequemer wurde es, als Kapitän Spohr zum 33:28 scorte und Neuzugang Kyle Leufroy, mit inzwischen 9 verwandelten Punkten, ein Vier-Punkte-Spiel zum 37:28 verwandelte. Robin Lodders verkürzte zwar direkt zum 39:34, doch Niklas Geskes Antwort zum 41:43 (2:30 Min.) folgte auf dem Fuße. Coach Harris wechselte energisch durch und zwischenzeitlich hielt allein die zweite 5, heute bestehend aus Kyle Leufroy, Japser Günther, Jannik Lodders, Gilmore und Baumann, gegen die Chemnitzer stand. Jasper Günther stellte per Freiwurf den 48:40-Halbzeitstand her.

Schleppend kam die Partie nach der Pause wieder in Fahrt, zwei verwandelte Freiwürfe der Chemnitzer sorgten für das 48:42, der erste Feldkorb gelang Terrell Harris nach über 2 Minuten durch einen Dreier zum 48:45 und während Phoenix Hagen kein Glück im Abschluss hatte, legte Chris Carter per Dreier zum 50:49 nach. Harris bat zum Timeout, doch bei 5:45 Minuten holte sich wiederum Terrell Harris die Führung für die Niners zurück (50:51). Hagens Neuzugänge blieben hartnäckig und sorgten schnell wieder für einen kleinen Vorsprung (55:53). Malte Ziegenhagen und Ivan Elliott zeigten jedoch nacheinander, was sie an der Dreierlinie können und schnell lag Phoenix Hagen wieder 57:60 zurück. Ein Alley Oop von Lodders auf Pechacek zum 59:60 wurde von den Zuschauern frenetisch bejubelt, bis zum Viertelende stellte Chemnitz jedoch noch ein 61:65 her.

Neuzugang Pechacek sorgte für 65:67 und Jannik Lodders holte nach einem Foul durch Terrell Harris mit zwei verwandelten Freiwürfen die Führung zurück. Doch die Niners zeigten immer wieder, dass sie zurecht als Favorit gehandelt wurden. Routinier Malte Ziegenhagen legte zum 72:75 vor und sorgte zum 72:79 auch für die bislang höchste Führung seines Teams (3:40 Min.). Niklas Geske rettete den Rückstand auf nur noch 3 Punkte (76:78) und Joel Aminu tat es ihm zum 79:82 gleich. Als Adam Pechacek per Dunk zum 82:82 (1:45 Min.) ausglich, hielt die Hagener nicht mehr auf den Sitzen. Die nächste Minute nutzen aber die Chemnitzer effektiver und nachdem ein bärenstarker Chris Carter zum 82:85 scorte, zog Coach Harris ein weiteres Timeout, das fruchtete: Joel Aminu glich mit einem Dreier für sein Team zum 85:85 aus. Was dann folgte, zerstörte jegliche Siegeshoffnung der Hagener. Phoenix konnte den Ball nicht festhalten und Chris Carter nutzte dies aus 5 Meter Entfernung zum 85:88 schamlos aus.

Phoenix Hagen Headcoach Chris Harris: „Zu viele Ballverluste und wichtige Rebounds der Chemnitzer in der Schlussphase waren heute ausschlaggebend. Wir hatten die Hände dran, aber in der Phase darf man Chemnitz nicht drei Mal werfen lassen. Von daher war es ein verdienter Sieg unserer Gäste. Trotzdem muss ich sagen, dass es ein gutes Spiel von Phoenix war, wahrscheinlich unser bestes bislang. Nur leider können wir uns davon heute nichts kaufen. Jetzt müssen wir gegen vermeintlich schwächere Teams genauso fokussiert auftreten, mal sehen, wie uns das gelingt. Zufrieden sind wir jedenfalls noch nicht.“

Phoenix Hagen: Gilmore (2), Leufroy (20), Günther (4), Geske (12), Aminu (13), Lodders (4), Spohr (8), Grof (4), Pechacek (16), Baumann (2).

NINERS Chemnitz: Carter (17), Harris (10), Ziegenhagen (19), Matthiews, Figge (9), Richter (9), Wimberg (5), Johnson (2), Elliott (12), Lodders (5).

Phoenix Hagen

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