Es gibt 1000 Gründe für irgendwas - bestimmt auch Verständnis - das ändert aber nichts an den Fakten.
In Sachen Trainingsbeteiligung gibt es bestimmt 1000 Gründe, warum ein Spieler nicht zum Training kommen kann. Bestimmt hat ein Coach in dem ein oder anderen Fall dafür auch Verständnis. Das ändert aber nichts an den Fakten: DA oder NICHT DA!!
"Menschen, die reden, kann geholfen werden" oder im Umkehrschluss "Wer nicht redet, dem kann auch nicht geholfen werden".
Wichtig im Verein oder in einem Teams ist, dass man allen klar macht, dass man nur auf Dinge reagieren kann, wenn man sie weiß. So sollten Eltern von Jugendspielern bei Problemen den Trainer direkt ansprechen, gleiches gilt natürlich auch für jeden Spieler und Trainer sollten sich bei Problemen an den Vereinsvorstand werden. "Hinter dem Rücken" reden oder ärgern und nichts sagen bringt keinem etwas. Wenn etwas nicht passt, dann muss man darüber reden.
"Ich tue alles, was der Coach sagt, offensiv wie defensiv", waren die Worte von LeBron James während eines Interviews bei den Olympischen Spielen 2012. Natürlich hat dieser Spieler den nicht zu unterschätzenden Vorteil auch genau das tun zu können, was der Coach fordert. Wichtig bei dieser Aussage ist aber folgendes:
Er akzeptiert die Vorgaben des Coach, hat das Vertrauen zu ihm. Nur so kann Teamsport funktionieren. Der Coach macht die Vorgaben und die Spieler folgen diesen uneingeschränkt.
Wenn das ein Superstar aus der NBA kann, so kann dies auch jeder andere Spieler, weil dies eine Einstellungssache ist, es wenigstens zu versuchen und Vorgaben umsetzen zu wollen.
Ärger und Haß machen dich krank und fertig. Verbanne diese beiden Dinge aus deinem Leben und es geht dir besser.
Ärgere dich nicht über Dinge, die Du nicht ändern kannst!
Jeder Spieler und auch Trainer sollte, wenn jemand anderes etwas zu sagen hat, zuhören. Abschalten, nicht zuhören, weil mal es besser weiß, ist keine Option.
Nur wer zuhören kann, kann nachher für sich entscheiden, ob er es besser weiß oder vielleicht doch noch etwas aus den Worten lernen kann. Wer nicht zuhört, kann auch nichts mehr dazu lernen. Sowohl als Spieler als auch als Trainer sollte man immer bestrebt sein etwas Neues hinzulernen zu wollen.
Du lächelst, wenn es dir gut geht! Versuch es mal anders herum: Lächle, wenn es dir mal nicht so gut geht und es wird dir gleich etwas besser gehen. - Probier es einfach mal aus!!!
Körpersprache ist im Basketball ganz wichtig. Ebenso muss jeder Spieler und Trainer dafür sorgen, dass es im selber möglichst gut geht. Dieser kleine Trick hilft machmal schon etwas 😉
Wenn man Probleme für sich behält und diese mit sich herumträgt werden diese in der Regel nicht kleiner sondern größer. Wenn man seine Probleme mit anderen teilt, besteht eine große Chance, das die Probleme dadurch wieder etwas kleiner werden, allein schon deswegen, weil man darüber reden konnte.
Das wird auch jedem Trainer oder Spieler schon passiert sein.Daher sollte jeder einen zum Reden haben 😉
Ein ganz wichtiger Punkt in einem Team ist die Kommunikation. Man kann über viele Dinge reden, wenn man sie weiß. Daher ist es wichtig über Probleme, sei es im Team oder von privater Natur, zu reden. Die Spieler müssen wissen, das sie mit allem zum Trainer kommen können und dieser bereit ist zuzuhören und es dann vertraulich zu behandeln. Probleme im Team sollten offen angesprochen werden.
Bei privaten Problemen ist das natürlich etwas anders. Ein Trainer kann nicht verlangen von Spielern alles erzählt zu bekommen (weil ja nur Trainer ist). Jedoch erleichtert es jedem Trainer seine Aufgabe wesentlich, wenn er weiß, das ein Spieler private Probleme (sei es bei der Arbeit, mit den Eltern, Todesfall oder Liebeskummer) hat. Dann hat er die Möglichkeit darauf zu reagieren und Rücksicht zu nehmen.
Daher ist nach einem intakten Vertrauensverhältnis zwischen den Spielern und dem Trainer die Kommunktion, also das Reden miteinander, ein ganz wichtiger Punkt. Dadurch können oft Misverständnisse oder unnötiger Ärger vermieden werden.
Jedem Spieler und auch jedem Trainer muss es klar sein besser ein Gespräch zu führen als irgendwelchen Frust in sich hineinzufressen. Dabei sind persönliche Gespräche besonders zu empfehlen, bedingt auch ein Telefonat. Ganz schlecht sich Emails, das hier je nach Verfassung des Empfängers eine andere Nachricht zwischen den Zeilen gelesen werden kann als vom Absender beabsichtigt wurde.
Zu viel von allem... das ist das Problem der heutigen Zeit. Anstatt sich auf wenige Dinge zu konzentrieren und diese richtig zu machen, muss es oftmals alles sein. Eltern wollen ihren Kids alle Optionen offen halten und so haben die Kinder und Jugendlichen neben der Ganztagsschule oftmals noch den Basketball, eine weitere Sportart, vielleicht Musikschule und machen dann noch etwas anderes.
Da muss man sich allerdings mal fragen ob weniger nicht mehr ist. Wenn die Kinder ihr richtiges Hobby z.B. den Basketball gefunden haben, dann ist doch schon mal ein Ziel erreicht. Wenn man dann aber nur die halbe Zeit zum Basketball gehen kann, weil man ja zwischendurch noch in die Musikschule muss oder gleich noch eine weitere Verpflichtung hat, dann wird das zu viel für die Kids. Der Ergebnis ist dann, das die Kinder/ Jugendlichen oftmals überfordert sind, von einem Termin zum anderen eilen und nicht mehr zur Ruhe kommen.
Hilfreich kann es sein einen genauen Zeitplan für den Wochenablauf zu erstellen und dort auch neben Zeiten zum lernen auch freie Zeit einzuplanen, in der die Kids mal abschalten können.
Sich auf ein Spiel, auf die nächste Aktion oder auf seinen Gegenspieler fokussieren, ist eine ganz wichtige Eigenschaft eines Basketballspielern.
Fokussieren heißt, seine Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Aktion oder Situation zu bündeln und sich nicht ablenken zu lassen.
Das Fokussieren beginnt bei einem Spiel bereits beim Warm up. Dort sollte man sich auf sich selber konzentrieren, zusehen, das man sich gut aufwärmt und Bewegungsabläufe abruft, die man später im Spiel benötigt.
Im Spiel muss man sich gleich auf mehrer Dinge in verschiedenen Bereichen fokussieren:
- Umsetzen der Vorgaben des Trainers, auch wenn es vielleicht nicht beim ersten Mal funktioniert.
- Seine eigenen Aktionen technisch und sinnvoll sowie mit Übersicht auszuführen.
- Das Spiel seines Teams sowie des Gegners im Auge behalten.
- Konzentriere dich auf deinen Gegner und lerne ihn möglichst schnell kennen, damit du weißt wie seine Schwächen aussehen. Falle nicht öfters auf die gleiche Aktion herein.
Ganz wichtig: Lasse dich nicht vom Gegner, den Zuschauern oder vielleicht sogar von deinen Mitspielern ablenken.
Fokussiere dich auf das WICHTIGE und blende alles UNWICHTIGE aus!!!
Es ist menschlich, Fehler zu machen. Worauf es ankommt, ist, wie man hinterher damit umgeht.
Außerdem sollte man Fehler nicht unbedingt wiederholen 😉
Jeder Spieler ist sein eigener Trainer. Nur er weiß, was sein Maximum ist und ob er dieses gerade ausschöpft. Jeder Spieler muss in der Lage sein sich selber zu kontrollieren, ob er gerade den Drill für sich bestmöglich ausführt. Der Coach kann dies bei 10-12 Spielern nur teilweise erkennen bzw. vermuten. Dies gilt auch insbesondere, wenn der Spieler angeschlagen ist und daher selber einschätzen muss, wie weit er gehen kann. Daher ist jeder Spieler, ab einem Alter von 15-16 Jahren selber dafür verantwortlich sein Bestes in jeder Minute des Trainings geben zu wollen.
Klar ist, das der Coach weiterhin die Aufgabe hat die Ausführungen der Drills zu kontrollieren und zu kritisieren. Er muss aber davon ausgehen können, das der Wille dazu vom Spieler kommt.
"Jetzt müssen aber alle mal kämpfen, damit wir das Spiel gewinnen" ist ein beliebter Spruch unter Trainern, um das Team zu mehr Einsatz auf dem Feld zu bewegen. Dieser Satz in dieser Form birgt allerdings auch einige Gefahr.
- Zum einen unterstellte der Trainer mit dieser Aussage, das einige Spieler eben NICHT kämpfen.
- Zudem verallgemeinert er die Aussage, so dass sich vielleicht Spieler auf den Schlips getreten fühlen, die gar nicht gemeint sind.
- Außerdem ist es natürlich gefährlich Spielern zu unterstellen, das sie nicht kämpfen würden (vielleicht kämpfen sie mit den falschen Mitteln?).
Besser wäre die Aussage: "Jetzt müssen wir alle noch mal 20% drauf legen, damit wir das Spiel gewinnen werden." Noch besser ist es allerdings sich die entsprechenden Spieler kurz im Einzelgespräch heranzuholen, um ihnen zu sagen, was sie ändern müssen.
Generell gilt: Verallgemeinern ist gefährlich...
Dieser Spruch stimmt nicht so ganz. Rechnerisch ist die Aussage natürlich richtig, aber ein spektakulärer Punkt (egal ob Dunking oder Dreier aus 8 Metern) hinterlässt oftmals Spuren beim Gegner, so dass er sich für einen Moment überrollt oder machtlos vorkommt. Dieser "Schock" kann zwar schnell wieder überwunden sein, aber eine solche Aktion kann gut der Startschuss zu einem Lauf oder einer Aufholjagd sein, so das diese Aktion durchaus in der Summe mehr als 2 Punkte wert ist.
Wichtig ist natürlich die richtige Situation. Wenn man in der letzten Minute ganz knapp hinten ist oder führt sind zwei einfache Punkte (Korbleger oder Nahdistanzwurf) bestimmt die richtige und bessere Wahl. Wenn aber noch genügend Zeit auf der Anzeige ist und das Spiel auf der Kippe steht und der Spieler dazu in der Lage ist eine solche Aktion mit Erfolg abschließen zu können, so soll es das auch machen. Die Wirkung auf den Gegner ist dabei nie zu unterschätzen und das Risiko wert.
So kann ein Dunking durchaus mehr als 2 Punkte bewirken und bei einem Spiel entweder die Wende einläuten oder das Spiel entscheiden.
... ist der Zeitraum, den ein Spieler benötigt um eine Situation zu erfassen und danach (richtig/ sinnvoll) zu handeln.
Spieler/ Teams mit einer hohen Handlungsgeschwindigkeit sind dem Gegner meist immer einen Schritt voraus. Wie kann man eine hohe Handlungsgeschwindigkeit erreichen? Training mit entsprechenden Drills, klare Vorgaben und Absprachen in Defense und Offense (jeder weiß, was er wann zu tun hat) sowie natürlich eine gute, sichere Technik sind Voraussetzung dafür. Den Rest muss jeder Spieler im Kopf selber umsetzen.
Dieses Stichwort gehört wohl mehr in den Bereich Training, aber ohne den "Kopf" geht es bei diesem Thema wohl auch nicht 😉
Müssen oder wollen ist oftmals der Unterschied, ob etwas funktioniert oder eben nicht (bzw. wie gut es funktioniert). Muss man z.B. ein Setplay spielen, weil der Coach es angesagt hat, man als Spieler aber eigentlich keinen Bock darauf hat, dann wird das Setplay wahrscheinlich auch nicht funktionieren. Ist allerdings der Wille da, das Setplay auch bestmöglich umsetzen zu wollen steigen die Erfolgschancen gleich um ein vielfaches!
Das ist nur eine Beispiel, das sich aber mühelos auf viele andere Situationen übertragen lässt. Was man will macht man mit Leidenschaft und Einsatz, Dinge die man muss haben diese beiden Eigenschaften oftmals nicht...
"Verzichten" können in der heutigen Zeit immer weniger Menschen. Dabei ist dies eine Voraussetzung, um seine im Leben gesteckten Ziele auch erreichen zu können. So ist es auch im Basketball. Wer vor einem wichtigen Spiel nicht auf den Diskobesuch bis 4.15 Uhr verzichten kann, meint bei jeder Party abschließen zu müssen und in Sachen Alkoholkonsum immer einen der ersten drei Plätzebelegen zu müssen, wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch am darauffolgenden Tag seine Leistung nicht bringen können.
Im Kleinen fängt es allerdings an. "Ich kann nicht zum Training kommen, weil ich unbedingt bei der Geburtstagsparty von der 1. Sekunden anwesend sein muss." Endscheidend ist, wie man die Prioritäten selber setzt. Manchmal liegt die Lösung bei einem Weg durch die Mitte. Zur Party gehen, aber dann rechtzeitig gehen und weniger Alkohol trinken oder bei einer Trainingseinheit, die sich mit einem Beginn einer Party überscheidet einfach nachher auf die Party zu gehen. Die meisten werden sich wundern, das man mit der Begründung, das man etwas im Basketball erreichen will und das Team nicht im Stich lassen kann, viel mehr Verständnis für die Verspätung erhält als man zunächst glaubt.
Um in bestimmten Bereichen seines Lebens etwas erreichen zu können, muss man auch in der Lage sein auf etwas anderes verzichten zu können.
Wer mit Menschen arbeitet macht dabei auch Fehler. Dies gilt auch im Basketball für alle Beteiligten. So wird jeder Spieler, Trainer und auch Schiedsrichter in Situationen kommen, in denen er die Aktionen und Reaktionen eines anderen Beteiligten falsch einschätzt oder beurteilt. Diese Fehleinschätzungen wird keiner freiwillig machen und somit sollte man jedem das Recht zugestehen Fehler machen zu dürfen. Das sollte denjenigen allerdings nicht davon abhalten seine Fehler zu erkennen und daraus zu lernen.
"Kein Problem, wenn der Ball daneben geht. Direkt daran denken, das der nächste Wurf rein geht."
Manche Spieler halten sich nach mißglückten Aktionen in der Offensive zurück und lassen aus Angst, nicht zu treffen, einen klaren, freien Wurf, der im Training sicher sitzt, aus. Genau das ist falsch. Wenn der Wurf taktisch richtig ist und der Spieler in der Lage ist von der Position zu treffen, muss der o.g. Satz immer gelten.
Kein Mensch wird als Außenseiter geboren. Zum Außenseiter wird er von anderen Menschen gemacht.
Habt ihr also einen Außenseiter in eurem Team dann denkt mal drüber nach...
Spieler neigen dazu vieles für Selbstverständlich zu nehmen. Es ist selbstverständlich, das jedes mal ein Trainer in der Halle steht, das der Trainer sein Training gut vorbereitet oder das im Vorstand dafür sorgt, das man Basketball spielen kann.
Dabei sollte jeder Spieler bedenken, das der Vorstand so gut wie immer ehrenamtlich seine Arbeit durchführt und das auch die meisten Trainer nicht mehr als eine Aufwandentschädigung für ihre Tätigkeit bekommen.
Daher sollte man das seinen Spielern vor Augen führen. So sollte es auch selbstverständlich sein, das ein Spieler möglichst immer zum Training kommt, an allen Spielen teilnimmt und sich immer, wenn er nicht kann, rechtzeitig von Training oder Spiel abmeldet.
Ein Team kann nur gut funktionieren, wenn auf beiden Seiten ein gleichmäßiges geben und nehmen stattfindet. So kann ein Spieler seinen gut vorbereiteten Trainer mit viel Einsatz im Training belohnen und ein Trainer seinen motivieren Spielern ein gutes und regelmäßiges Training bieten. Profitieren tun beide Parteien, wenn dadurch mehr und mehr Spiele gut absolviert werden.
Selbstverständlichkeit beruht auf Gegenseitigkeit!!
"Du bist, was du warst und du wirst sein, was du tust."
Dieser Satz zeigt, das man für alles was man tut verantwortlich ist, das man nach dem beurteilt wird, was man getan hat und das man das sein wird das man tut. Dies kann man 1:1 auch auf das Basketballspiel übertragen.
Den Respekt und seinen Stand im Team muss man sich erarbeiten.
Nach dem was man geleistet hat wird man beurteilt.
An dem was man tut wird man gemessen und hat dadurch den Einfluss seine Zukunft selber zu beeinflussen.
Jeder Spieler kann im Rahmen seiner Fähigkeiten seine Zukunft beeinflussen.
Nein, wir sind jetzt nicht in der Kirche gelandet sondern sind immer noch in der Sporthalle.
Wichtig ist in jeder Sportart, somit auch im Basketball, das man an seine eigene Stärke glaubt.
Zweifel an der eigenen Stärke, Zweifel am Sieg, Zweifel an den eigenen Fähigheiten oder Zweifel am eigenen Spiel, seien es Setplays oder andere taktische Varianten bewirken meistens auch das es dann auch nicht funktioniert.
Glaubt man hingehen an all diese Dinge, sieht die Sache schon ganz anders auch. Wenn man fest an etwas glaubt und davon überzeugt ist tritt man ganz anders auf dem Spielfeld auf. Man lässt sich nicht gleich durch den ersten Fehlschlag aus dem Konzept bringen sondern wird es mit aller Entschlossenheit noch mal probieren und versuchen es besser zu machen.
Natürlich kann der Glaube keine komplette falsche taktische Ausrichtung wieder ausbügeln. Allerdings ist es durchaus möglich das man durch die eigene Überzeugung bestimmte Aktionen so viel besser spielen kann, das sie trotzdem zum Erfolg führen werden.
Es kommt immer darauf an, wie man etwas spielt und da kann der Glaube an die eigene Stärke einiges bewirken.
Ein Team, das nicht an sich glaubt und nicht seinem Trainer vertraut, wird auch nichts erreichen!
"The game happens here" ist ein Werbespruch aus der NBA. Gleichzeitig sagt dieser Satz aus, was einen richtigen Spieler und ein richtiges Team im Basketball ausmacht. Wer mit dem Herzen dabei ist und für den Basketball lebt, der hat auch die größte Chance viel mitzunehmen. Leidenschaft ist durch nichts zu ersetzen.
Als Trainer und auch als Spieler muss man in der Lage sein mit Teammitgliedern, mit denen man privat nicht klar kommen oder die einem unsympatisch sind, eine Basis zu finden, damit man gut zusammenarbeiten kann.
Als Trainer muss man in der Lage sein mit anderen Trainern im Verein zusammen zuarbeiten, wenn dies erforderlich ist. Der Zusammenarbeit dürfen keine persönliche Gründe im Wege stehe. Genauso muss man als Spieler in der Lage sein mit anderen zusammen zuspielen, die man vielleicht aus irgendwelchen Gründen nicht mag.
Kann man das nicht muss man seine eigene Einstellung zum Sport überdenken. Das was in der Halle stattfindet ist nur Basketball und nie privat. Diesen Unterschied sollte man immer machen und dies auch seinem Team sagen, nicht das ein Spieler meint persönlich bei einer Rüge angegriffen zu werden.
Wenn man sagt: "Ich kann nicht mit dem zusammenarbeiten..." muss man folgendes überprüfen: Haben wir einen Besseren oder vielleicht gar keinen Ersatz?
Daher finde eine gute Basis zur Zusammenarbeit mit anderem in deinem Verein, mit anderen Sportlern oder auch mit Personen von Verbänden!
Niveauanpassung ist ein großes Rätsel für viele Trainer. Spielt man gegen einen starken Gegner zeigt das eigene Team eine sehr starke Leistung, spielt man gegen einen ehr schwachen Gegner passt sich das Team meist mühelos dem "schlechten" Spielniveau des Gegner an. Bei zweiterem wird es den meisten Trainern übel, weil sie einfach nicht wissen, warum sich ihr eigentlich deutlich stärkeres Team so schwer gegen eine Mannschaft tut, die kaum den Ball festhalten kann.
Warum es oftmals eine solche Niveauanpassung in Basketballspielen gibt wird wohl immer ein Rätsel bleiben und nie restlos aufgeklärt werden. Fest steht hingegen, das oftmals der vermeindlich schwache Gegner von den eigenen Spielern nicht ernst genug genommen wird, auch wenn natürlich alle Spieler beteuern, das sie den Gegner sehrwohl erst nehmen. Die Frage ist, wie man Spielern vermitteln kann, das bei jedem Gegner 100% Leistung notwendig sind und das man, wenn man mit nur 70% startet oftmals nicht mehr auf 100% kommen kann. Das hängt natürlich im Zusammenhang damit, das man einen schlechteren Gegner mit einer Leistung mit "angezogener Handbremse" oftmals aufbaut, so dass dieser dann, wenn er eine Chance wittert, über sich hinaus wächst und eine Leistung abrufen kann, zu der er unter normalen Umständen nicht im stande ist.
Dabei ist jeder Spieler gefragt. Jeder muss mit der Einstellung ins Spiel gegen, das das nächste Spiel das wichtigste und schwerste Spiel sein wird, den der größte Gegner gegen den man Spiel ist man selber. Eigentlich ist bei jedem Spiel der Gegner egal. Wichtig ist die eigene Leistung und das Abrufen seiner eigenen Fähigkeiten. Den Gegner kann man nicht ändern. Man kann nur die Leistung des Gegners mit seiner eigenen Leistung beeinflussen. Wenn man seine Beste Leistung abrufen kann, wird es der Gegner immer schwer haben und selbst gegen übermächtige Gegner ist die beste Leistung halt das Maximum, was man abrufen kann.
Daher: Niveauanpassung hat nie mit dem Gegner zu tun sondern nur mit der Leistung des eigenen Teams!!
Gibt es ein Heilmittel gegen Niveauanpassung? Ich denke nicht, weil es das Phänomen sowohl in der Kreisliga als auch in der Bundesliga gibt.
Nichts passiert automatisch... es steht automatisch kein Anschreiber in der Halle, der Anschreibekoffer ist nicht automatisch da wo man ihn braucht, die Spieler hören nicht automatisch zu, Spieler werden nicht automatisch gut usw.
Wie das Wort schon sagt müssen bestimmte Abläufe automatisert werden. Im Training kann man durch viele Wiederholungen Bewegungen oder Bewegungsfolgen automatisieren, so dass der Spieler diese Dinge im Spiel dann automatisch umsetzen kann, ohne sich darauf speziell konzentrieren zu müssen. Somit ist das automatisieren von Bewegungsabläufen im Basketball sehr wichtig. Nur wer stetig an seinen Bewegungen arbeitet, kann diese automatisieren und diese dann immer besser im Spiel anwenden.
Generell sollte man sich als Spieler oder Trainer aber auch bewusst sein, das nichts automatisch passiert. Für einen Spieler ist es selbstverständlich, das, wenn er in die Halle kommt, der Trainer anwesend ist, Bälle in der Halle liegen, beim Spiel Anschreiber und Schiedsrichter da sind usw. Das alles passiert aber eben nicht automatisch. Dafür sind Organisition und Personen nötig, die dafür Zeit investieren. Nehme nichts als selbstverständlich an.
Auch als Trainer muss man sich im klaren sein, das nichts beim eigenen Team automatisch passiert: Disziplin, Technik, Kondition und Koordination kommen nicht automatisch. Für alles was man erreichen möchte muss man auch etwas tun. Erst wenn man konsequent auf Disziplin achtet und seine Linie durchzieht, kann man bestimmte Regeln und Vorgaben automatisieren, so dass diese von den Spielers irgendwann als selbstverständlich angenommen werden.
Halte deine Versprechen ansonsten wirst du als Trainer unglaubwürdig. Versprich nichts, was du nicht halten kannst.
Beispiel: Versprich einem Spieler nur dann Einsatzzeiten, wenn du das wirklich kannst.
Halte dich mit Versprechen zurück, bei denen du nicht weißt, ob du sie einhalten kannst. Dies sind auch Bereiche, die man halt nicht 100prozentig selber beeinflussen kann oder die über einen weiten Zeitraum gehen, in dem man nie weiß was so alles passieren kann.
Auch Zusagen zu Terminen sind Versprechen, die man unbedingt halten sollte.
Genauso kannst du natürlich auch Spieler in die Pflicht nehmen, die dir etwas versprochen haben.
Das wichtigste, das ein Spieler auf dem Feld lernen muss, ist in bestimmten Spielsituationen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Natürlich sind Trainingsinhalte für Technik, Koordination und Kondition ebenfalls wichtig für einen guten Basketballspieler. Nur helfen ihm diese Eigenschaften nicht weiter, wenn er nicht in der Lage ist, das Spiel zu lesen und aufgrund der Spielsituation die richtige Entscheidung für seine nächste Aktion zu treffen.
Daher ist meiner Meinung nach das wichtigste, das ein Spieler lernen muss, richtige und gute Entscheidungen in kürzester Zeit und unter Druck treffen zu können. Klar wird man im nach hinein (wie meist immer wenn es nicht funktioniert) feststellen das es anders besser gewesen werden. Der Spieler muss aber eigentlich immer in der Lage sein seine Entscheidung begründen zu können.
Die Entscheidungen, die auf dem Spielfeld getroffen werden müssen, sind vielfältig:
Nehme ich den Wurf oder passe ich zu einem Mitspieler, der näher am Korb ist oder passe den Ball zum Mitspieler, der ganz frei an der 3-Punkte-Linie steht? Welches Spielsystem ist das sinnvollste im Moment? Gibt es ein Miss-Match auf dem Feld, das genutzt werden muss? Wie kann ich meinen Gegenspieler am effektivsten verteidigen? Riskiere ich den langen Pass? Wann breche ich einen Fastbreak ab und gehe ins Setplay? Allein an diesem wenigen Beispielen kann man erahnen, wie wichtig der Punkt „Entscheidungen“ für das Basketballspiel ist.
Zusammenfassend kann man sagen: Wer als Spieler in der Lage ist hochprozentig die richtigen Entscheidungen im Spiel fällen zu können, der hat das Spiel Basketball auch verstanden.
Der ein oder andere Trainer neigt mal dazu seinen Spielern "Mach doch den einfachen Korbleger rein..." oder "Was ist das für ein Pass", wenn dieser gerade ins Aus gepasst wurde, zuzurufen. Dazu gibt es bestimmt noch dutzendende weitere Besipiele, die alle gemeinsam haben, das die Spieler es bereits selber wissen, das der Pass sch... war, wenn er beim Gegner oder im Aus gelandet ist oder sich über einen verlegten 1-0 Korbleger wahrscheinlich selbst am meisten ärgern.
Sag den Spieler was sie besser oder anderes machen müssen, um die Aktion beim nächsten Mal besser zu meistern. "Mach den nächsten Korbleger mal mit dem Brett" oder "Nimm erstmal Blickkontakt mit deinem Gegenspieler auf; Spiel erstmal sichere Pässe;..." sind Aussagen, die die Spieler auf dem Feld umsetzen bzw. versuchen können.
Selbst wenn du den Fehler als Trainer nicht erkennen kannst ist ein "Der nächste Korbleger ist bestimmt drin" besser für das Selbstvertrauen des Spielers als wenn man sagen würde "Den hätte meine 90-jährige Oma ja mit geschlosssenen Augen getroffen.
Sicherlich kommt es hier auch auf den Charakter des Spielers an. Manche Spieler können mit provokativen Aussagen und schwarzem Humor umgehen und spielen dann sogar besser. Andere Ärgern sich so über bestimmte Aussagen vom Trainer, das dann gar nichts mehr geht.
Bis jetzt sind noch keine guten Basketballer vom Himmel gefallen (und das werden sie auch in der Zukunft nicht tun). Von nichts kommt nichts. Ohne harte Arbeit und Leidenschaft wird man nicht besser. Für die, die es ohne geschafft haben: Wie gut hättet ihr sein können, wenn ihr mit Leidenschaft hart gearbeitet hättet?
Oftmals passen Anspruch und Einsatz nicht zusammen. Der Spieler will alles erreichen aber wenn er etwas dafür tun muss geht es in Deckung.
Leidenschaft ist das Material aus dem man Träume bauen und wahr werden lassen kann.
Es gibt immer wieder Spieler, die sich herausnehmen einige Minuten zu spät in der Halle oder zum Treffpunkt bei Auswärtsspiel zu erscheinen. Ob nur ein oder zwei Minuten oder sogar mehr. Zu spät kommen heißt: sich nicht an eine Vereinbarung zu halten, die man als Team getroffen hat. Zu spät kommen ist unhöflich und eine schiere Frechheit gegenüber den anderen, die ihre Zeit in warten investieren müssen.
Die akademische Viertelstunde gibt es im übrigen auch nicht: zu spät ist zu spät.
Klar kann es in Ausnahmefällen, wenn etwas unvorhergesehenes passiert vorkommen, dass man zu spät kommt. Ist das zu spät kommen aber auf mangelnde Planung zurückzuführen gibt es keine Entschuldigung mehr. Der Stau, der immer zu der Zeit ist oder man musste noch etwas schnell einkaufen, man hat den Bus verpasst,...
Wenn so etwas kommt, muss man halt mit einer Zeitpuffer arbeiten und halt mal "riskieren" ein paar Minuten zu früh am Treffpunkt sein.
Egal ob ein Spieler in der Kreisliga, Oberliga, Bundesliga und NBL spielt. Eins haben sie gemeinsam: Sie sollten immer versuchen nach Perfektion zu streben.
Um es gleich zu sagen: Es wird kein Spieler erreichen, weil es keinen perfekten Basketballspieler gibt. Wer hat schon 100% Wurfquote, bekommt alle Rebounds, spielt nie Fehlpässe?
Der Unterschied ist allerdings was die Spieler daran setzen "Nach Perfektion zu streben". Entscheidend ist die herangehensweise. Und hier kann jeder Spieler an sich arbeiten und sich immer neue Ziele setzen. Grundvoraussetzung ist, das jeder Spieler den Willen hat sich ständig, in jeder Sekunde des Trainings, in jeder Sekunde des Spiels, sich zu verbessern und sein Bestes zu geben.
Klar kann jeder Spieler, der einigermaßen Basketball spielen kann, einen Korbleger, kann dribbeln, passen und werfen. Als Spieler sollte man sich aber nie mit dem zufrieden, was man schon kann und sich darauf ausruhen, weil man damit zur Zeit gut über die Runden kommt. Man kann sich immer verbessern: einen Korbleger kann man immer besser machen (technisch, höher abspringen,...), den Wurf kann man immer verbessern (Wurftechnik, höhere Trefferquote durch viel Training,...) usw.
Natürlich gehört auch die eigene Einstellung dazu. Versuche immer etwas professioneller zu werden.
Das Team muss man den Ehrgeiz entwickeln, jede Übung bei jeder Wiederholung besser zu spielen und die Vorgaben des Trainers nicht nur zu erreichen sondern versuchen zu übertreffen.
Wer am meisten nach Perfektion strebt wird seine Ziele erreichen!
Zuverlässigkeit ist eine ganz wichtig Eigenschaft, die in den letzten Jahren scheinbar etwas aus der Mode gekommen ist bzw. bei dem ein oderen anderen als nicht mehr so wichtig eingeordnet wird.
Besonders im Teamsport ist Zuverlässigekeit ein absolutes muss. Jeder Spieler (und auch der Trainer) muss sich auf jeden einzelnen im Team verlassen können. Verabredete Termine müssen eingehalten werden, alle möglichen Trainingseinheiten besucht werden und die Spieltermine müssen jedem "heilig" sein.
Zuverlässigkeit muss von jedem Teammitglied selber kommen. Es muss der eigene Antrieb sein, das Beste für das Team zusteuern zu wollen.
Zugesagte Termine müssen eingehalten werden, Zeitpunkte eingehalten werden (und nicht zu spät zu kommen - die werden schon warten...), kann man nicht, muss man sich rechtzeitig und frühstmöglich abmelden, bekommt man eine Aufgabe zugeteilt, muss man sich darauf verlassen können, das diese Aufgabe auch gemacht wird, hat man etwas nicht behalten muss man nachfragen und es nicht drauf ankommen lassen,...
Zuverlässigkeit heißt aber auch, das man Termine einhält und nicht nur dann zum Basketball geht, wenn man gerade nichts besseres vor hat. Jeder im Team muss sich auf den anderen verlassen können. Das fängt bei der Anwesenheit an und endet auf dem Spielfeld.
Konflikte gibt es in jedem Team oder auch immer da wo viele Menschen etwas zusammen machen.
Daher sollte man direkt in der Saisonvorbereitung nach einer "Kennen-lernen-Phase" auch bewusst, kontrolliert Konflikte innerhalb des Teams provozieren. Wie weit man da gehen kann, ohne das sich die Spieler an den Kragen gehen, hängt von den einzelnen Spielern ab.
Ziel soll es sein Konflikte bereits vor der Saison auszutragen und Bereiche in denen es Spannungen zwischen den Spieler (und auch dem Trainer) gibt zu erkennen. Durch das "offene" austragen von Konflikten lernt das Team Konflikte zu bewältigen und (am Besten) selber zu lösen. Diese Eigenschaft kann in der Saison mal ganz wichtig sein.
Wenn Konflikte erst in der Saison ausgetragen werden kann sich das negativ auf das Spiel bzw. auf die Meisterschaft austragen. Um das zu vermeiden gehört dieser Punkt meiner Meinung nach klar in die Saisonvorbereitung.
Wie weit man hier als Trainer gehen kann bzw. wie man eine solche Situation entstehen lässt, muss jeder für sich entscheiden.
Aus meiner Erfahrung läuft es nach einem "Krach" meistens nachher besser, weil die Spannungen raus sind und jeder Mal das los geworden ist, was er schon länger sagen wollte. Natürlich muss es das Ziel des Trainers sein, das sich die Spieler nachher wieder vertragen.
Im Sport gehört Respekt gegenüber Gegnern, Schiedsrichter und anderen zum Fair play.
Wichtig ist, das man zu jedem Spiel antritt, um zu gewinnen (und niemals um zu verlieren). Auch wenn es ein scheinbar übermächtiger Gegner sein sollte darf man vor dessen Leistung nur Respekt haben aber niemals Angst.
Wenn man Angst hat merkt das jeder Gegner sofort und man hat das Spiel schon verloren bevor es begonnen hat. Auch gegen Topteams ist positive Körpersprache gefragt. Das heißt, dass man mit einem aufrechten Gang das Spielfeld betritt, den Blickkontakt zum Gegner nicht scheut und auch nach Rückschlägen nicht den Kopf hängen lässt.
Man darf nie vor Ehrfurcht erstarren und staunend zuschauen, was der Gegner so alles tolles kann.
Ziel ist es mit fairen Mitteln maximal stark dagegen zu halten. Egal bei welchem Spielstand, egal nach welchen Rückschlägen und egal wie oft man im Spiel den kürzeren gezogen hat. Wenn man das schafft hat man sich teuer verkauft und kann trotz einer deftigen Niederlage mit erhobenem Haupt die Halle verlassen. Dadurch kann man sich auch den Respekt eines starken Gegners sicher sein.
Wenn man Angst hat kann man nicht seine optimale Leistung bringen. Deshalb: Habe nie Angst!!!
Menschen neigen dazu andere Menschen in "Schubladen" einzuordnen.
Auch im Basketball ist das eine große Gefahr bei Trainern und auch bei Spielern. Schnell landen Spieler bei Trainern in bestimmen "Schubladen": Guter Spieler, bester Spieler, schlechter Spieler, kann eigentlich nichts, Reserve, Starting- Five, talentierter Spieler könnten die Aufschriften der einzelnen Schubladen heißen.
Daran ist zunächst nichts auszusetzen, da man so besser die Übersicht behalten kann und auch seine Schwerpunkte bei den einzelnen Spielern setzen kann, nur:
Jeder Spieler sollte die Chance bekommen aus der einen Schublade rauszukommen und wieder objektiv betrachtet zu werden.
Daher sollte man als Trainer "seine Schubladen" in regelmäßigen Abständen mal ausräumen und die Spieler neu sortieren. Ist vielleicht ein Spieler so gut geworden, das er in die Starting- Five gehört? Ist aus einem schlechten Spieler inzwischen ein ziemlich guter Spieler geworden? Oder umgekehrt: Ruht sich einer auf seinen Lohrbeeren aus und hat keine Fortschritte gemacht? Die und andere Fragen sollte sich jeder Trainer in regelmäßigen Abständen stellen: Stimmt meine Einteilung noch - ist das wirklich objektiv?
Auch Spieler sind von dem Verhalten untereinander betroffen. Schnell wird ein Mitspieler als schlecht oder als "Superstar" eingeordnet. Auch hier muss man hinterfragen: Hat sich der eine Spieler nicht im Laufe der Zeit verbessert , oder füllt der andere Spieler den Status als "Superstar" nicht mehr aus? Kann er seine Leistung nicht mehr bringen, wird es mit seinem Verhalten seinem Ruf nicht gerecht?
Als Trainer sollte man seinem Team zu verstehen geben, dass man als Coach für die Einteilung zuständig ist, und das das die Spieler nicht unter sich ausmachen. Dann bekommt z.B. ein nach "Teammeinung" schlechter Spieler im Spiel auf einmal keinen Ball mehr: Weil es ja sowieso nicht Basketball spielen kann...
Hilfreich kann es zudem sein ein Scouting von seiner Mannschaft zu erstellen. Vielleicht wirft der Topscorer viel zu viel, um seine Punkte zusammen zu bekommen oder ist ein Spieler, der wenig Punkte macht vielleicht ein guter Rebounder oder Verteidiger?
Träumen hinterher jagen sollte man sein ganzes Leben lang.
Das gleiche gilt auch für Basketball: Wenn du keinen Träumen mehr hinterher jagst, solltest du in der Alt- Herren- Mannschaft angekommen sein oder mit Basketball aufhören.
Träume sind gleich Ziele und ob realistisch oder nicht: beides sollte man immer haben.
Die real- möglichen Träume sollte man versuchen zu erreichen. Die anderen sind halt zum Träumen da, können aber auch für Motivation gut sein (auch wenn man doch dann kein NBA Star wird).
Das Thema Vorbild ist besonders im Jugendbereich sehr wichtig.
Der Begriff teilt sich in 2 Bereiche:
- Viele Jugendspieler haben ein Vorbild. Meistens dürfte das ein NBA Spieler oder vielleicht nur ein sehr guter Spieler aus dem eigenen Verein sein. Das ist so auch in Ordnung und auch sehr wichtig, selbst wenn der Spieler es nie schaffen wird, es seinem Vorbild gleich zu tun.
- Der 2. Bereich ist aber der hier entscheidende. Als Trainer hält man in gewisser Sicht auch als Vorbild hin. Das wird zwar kein Jugendspieler zugeben oder evtl. gar nicht bewusst dein. Es gilt aber: Was der Trainer vorlebt, das ist auch vorbildlich für die Spieler. Hier einige Beispiele:
- Pünktlichkeit
- Motivation
- Zuverlässigkeit
Sehr viele Menschen haben mit ihrem Verhalten Einfluss auf die Entwicklung eines Kinderes oder eines Jugendlichen. Dazu gehören besonders Eltern, größere Geschwister, Freunde, Lehrer um nur einige zu nennen. Das können positive aber leider auch negative Eigenschaften sein. Daher muss man sich als Trainer bewusst sein, das man in allem, was man tut, beobachtet wird... und das ist auch außerhalb der Halle der Fall!!
Jugendliche übernehmen Eigenschaften von Menschen, die für sie etwas bedeuten oder ein wichtigen Stellwert einnehmen. Und zu dieser Gruppe kann und sollte auch der Trainer gehören.
Wünscht ihr euch einen motivierten Trainer, der sich richtig ins Training rein kniet, extra Einheiten anbietet und (fast) alles für das Team macht?
Dann überprüft mal eure eigene Einstellung!
- Kommt ihr wirklich immer zum Training, oder erfindet ihr ab und zu Ausreden?
- Tut ihr alles für das Team, was in eurer Macht steht?
- Kniet ihr euch auch jedes Mal richtig rein ins Training?
- Zieht ihr auch dann mit, wenn es weh tut und wenn man viel für das gemeinsame Ziel arbeiten muss?
Wenn ihr diese 4 Fragen alle mit JA beantwortet und das auch für den Rest eures Teams gilt, dann habt ihr hohe Chancen auch einen sehr motivierten Trainer zu haben!
Zufriedenheit ist ein schlechter Ratgeber.
Das gilt sowohl für Trainer als auch für Spieler. Sicher darf man als Trainer mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein. Aber nicht zu lange!! Klar ist es schön, wenn man sich mit dem "rosa" Bogen in eine Ecke setzen kann und sich über den Sieg freuen kann.
Auch ist es natürlich wichtig Spieler oder das ganze Team nach einer guten Leistung zu loben. Allerdings ist man als Trainer auch dafür verantwortlich direkt wieder den Bodenkontakt herzustellen und noch auf bestimmte Sachen hinzuweisen, die nicht optimal gelaufen sind und wo man noch dran arbeiten muss.
Wer zufrieden ist, ist nicht (mehr so) bereit sich zu verbessern und sich im Training zu quälen. Außerdem muss jeder Spieler ein Ziel haben und wenn er dieser erreicht hat muss es sich direkt ein neues, höheres Ziel stecken. Tut er das nicht, hat die Zufriedenheit gesiegt.
Auch wenn man eine Meisterschaft gewonnen hat, danach wird es bei vielen Teams schwer, muss man sich neue Ziele stecken. Wenn man im Jugendbereich in der Liga bleibt, muss man halt versuchen nochmal Meister zu werden und sich dabei nochmals zu steigern, denn die gleiche Leistung wird nicht reichen. Steigt man auf, ist es meistens leichter, weil man ein neues Zeit mit einer neueren besseren Liga gleich serviert bekommt.
Also noch mal drüber nachdenken: Zufriedenheit ist ein schlechter Ratgeber: Sei nie zu lange zufrieden!!
Das gilt übrigens im ganzen Leben und nicht nur im Basketball!!
Zuhören ist eine Eigenschaft, die immer weniger Menschen besitzen. Dazuwischen reden, ein Gespräch anfangen, wenn ein anderer bereits spricht, ist unhöflich und vermittelt den Eindruck, das man das, was gerade gesagt wird, nicht für wichtig hält bzw. es eh besser weiß.
Im Basketball muss man als Trainer natürlich von seiner Mannschaft verlagen, das sie zuhören. Allerdings muss man in den richtigen Momenten als Trainer auch dazu in der Lage sein seinen Spielern zuzuhören.
Gibt es Probleme oder Ärger so sollte man sich auch die Sicht des/der Spielers anhören. Auch Einzelgespräche können da von großem Nutzen sein. Manchen Spielern hilft es schon, wenn sie sich mal ihren Frust von der Selle reden können.
Übrigens: Durch zuhören kann man viel lernen und andere Menschen besser kennen und verstehen lernen!
Gib jedem Menschen das Gefühl wichtig zu sein!
Eine der beliebtesten Ausreden, die bestimmt schon jeder Jugendtrainer gehört hat, ist die Schule. Besonders toll sind z.B. beim Montagstraining nach 2 Wochen Ferien: "Ich kann leider nicht kommen, weil ich für eine Arbeit üben muss" oder "Ich kann Sonntag nicht zu Spiel kommen, weil ich Montag ein Referat abgeben muss". Da muss man wirklich an den gesunden Menschenverstand der Kids appelieren. Da war bestimmt vorher Zeit sich für die Schule vorzubereiten...
Gut, beim Thema Schule kann man eigentlich ja nichts sagen, weil die Schule auf jeden Fall wichtiger ist als Basketball, aber...
folgende Fragen sollte man sich doch stellen:
- War keine Zeit, um früher für die Arbeit oder den Test zu lernen?
- Hätte man die Hausaufgaben oder das Referat vielleicht schon vorher fertigstellen können (z.B. dann, wenn man direkt von der Schule nach Hause kommt, anstatt erstmal 2 Stunden Playstation zu spielen, bei facebook ständig online zu sein oder ein Mittagschläfchen zu halten?
- Warum steht man so schlecht in der Schule, das man genau die 2 Stunden des Trainings lernen muss, um irgendwie durch zu kommen?
Unweigerlich kommt man da wieder zu dem Thema:
Wenn man etwas wirklich will, das kann man das auch.
SCHULE UND
BASKETBALL
Dieser Titel bedeutet manchen Spielern alles. Daher sollte man Spielern klar machen, was wirklich ein Topscorer ist.
Ganz wichtig: Der Titel ist nichts wert, wenn man verloren hat.
Außerdem sollte man die erzielten Punkte mit den Punkten des direkten Gegenspielers verrechnen. Wenn man vorne 30 Punkte macht und hinten 35 Punkte durch schlechte Defense rein bekommt, hat man dem Team nicht wirklich geholfen.
Zweites Kriterium ist sicherlich die Trefferquote: Wenn man für 80 Punkte „schmeißt“ und dann 25 Punkte hinterher auf der Habenseite hat sollte man sich fragen, ob nicht in der ein oder anderen Situation ein Pass besser gewesen wäre.
Ferner sollte man jedem Topscorer klar machen, dass er ohne das Team gar nicht die Möglichkeit gehabt hätte, die Punkte zu machen. Ein Topscorer lebt von guten Anspielen und Setplays, die für ihn gespielt werden. Das sollte er nie vergessen - wichtig für die Bodenhaftung ;-).
Menschen und somit auch Spieler kann man nicht ersetzen. Jeder ist einmalig. Es gibt keine Spieler mit identischen Fähigkeiten, die man ersetzen kann. Man kann ein Team durch Spieler mit bestimmen Eigenschaften ergänzen. Ist die Defense zu lasch, kann man einen besseren Defensespieler bringen, bekommt man zu wenig Rebounds kann man einen reboundstarken Spieler einwechseln.
Als Trainer muss man während des Spiels feststellen, was dem Team zur Zeit fehlt um erfolgreicher bzw. effektiver zu spielen. Danach muss man sich überlegen welcher Spieler auf der Bank das bestehende Manko am Besten durch seine Fähigkeiten beheben oder zumindest verringern kann. Dazu müssen Spieler, insbesondere Ergänzungsspieler, bereit sein eine Rolle im Spiel des Teams anzunehmen.
Ziel soll es immer sein durch Einwechselungen das Team durch bestimmte Eigenschaften zu ergänzen und Spielern der Starting- Five (wenigstens für kurze Zeit) zu entlasten.
Menschen teilen sich bei diesem Thema in zwei Gruppen:
- Menschen, die Hilfe brauchen
- Menschen, die Hilfe haben möchten
Die 1. Gruppe ist meist die undankbare. Obwohl sie Hilfe brauchen, wollen sie diese meist nicht annehmen, weil wie meinen es irgendwie auch alleine zu schaffen oder es besser zu wissen. Wenn man hier helfen möchte, wird man auf mehr Widerstand stoßen.
Die 2. Gruppe ist die Gruppe, wo sich der eigene Einsatz lohnen wird. Die Menschen die Hilfe haben möchten (annehmen), nehmen Ratschläge bessern an und lernen besser, weil sie es wollen und dem Helfer vertrauen.
Bedenke diesen Unterschied, wenn Du einem Spieler helfen möchtest.
Disziplin ist das magische Zauberwort und Grundlage jeden Erfolgs.
In einem Satz zusammengefasst ist Disziplin: Der Versuchungen zu wiederstehen etwas zu machen, was man kurzfristig lieber machen würde anstatt das zu tun was man machen muss.
Übrigens ist bei Jugendlichen der Begriff nicht „out“. Frag einen Jugendspieler was für ihn die 3 wichtigsten Eigenschaften eines guten Basketballers sind und du wirst feststellen, das dort das Wort Disziplin öfter auftaucht als du denkst.
Beispiele gibt es genug: Am Abend vor einem Spiel in die Disko gehen, sich lieber mit Freunden treffen anstatt zum Training zu gehen, mal zu sagen das man krank ist, weil man lieber auf dem Sofa liegen bleiben möchte oder einfach eine Ausrede zu finden, weil man keine Lust.
Gleiches gilt natürlich auf dem Spielfeld. Man spielt etwas, was man vielleicht selber gerade besser findet (oder einem selber besser entgegen kommt) als das zu spielen, was der Trainer gesagt hat bzw. was vorher im Team abgesprochen wurde.
Außerdem ist Disziplin: sich an verabredete Regeln zu halten und zwar immer und nicht nur dann, wenn es einem gerade passt. Mache keine Ausnahmen: Weder für dich noch für andere.
Probleme gibt es nicht, nur gute oder schlechte Lösungen. Manchmal musst du Entscheidungen fällen, die weder populär sind noch dir gefallen müssen.
Finde dich mit der Realität bzw. mit der Gegenwart ab, wenn du sie nicht ändern kannst.
Genauso: Akzeptiere Entscheidungen von anderen, auch wenn es nicht die ideale ist.
Ein Problem hast du nur, wenn du zu Spielbeginn keine 5 Spieler hast.
Dieses Phänomen kann nach hohen, nicht einkalkulierten oder unnötigen Niederlagen auftreten. Es werden die Köpfe hängen gelassen und alles noch schlechter gemacht, als es eh schon ist. Es wird nach einem Schuldigen gesucht. Als nächste kommen dann gegenseitige Vorwürfe.
Und jetzt die Frage: Wem bringt das etwas? Antwort: Keinem. Missstände müssen mit Abstand analysiert werden. Erst mal müssen die Emotionen raus. Woran hat es gelegen? War vielleicht nicht mehr drin? Hat man sich vor dem Spiel bereits falsch (zu gut) eingeschätzt.
Meist fördern diese emotionalen Äußerungen die Talfahrt, anstatt sie zu beenden bzw. umzukehren. Man muss das Spiel realistisch betrachten und versuchen die Fehler zu analysieren. Außerdem sollte man zudem die Rahmenbedingungen für das Spiel kontrollieren. War in der Vorwoche kein effektives Training möglich, weil zu viele Spieler (warum auch immer) gefehlt haben? Waren zu viele wichtige Spieler angeschlagen?
Wie auch immer: Wenn es sch… läuft bringt es nichts, das ganze noch zu beschleunigen. Positives Denken und es im nächsten Spiel besser machen, muss das Ziel sein. Die Niederlage kann man nicht mehr rückgängig machen!!
… erleichtert das Leben und macht den Kopf frei. Wenn man nach jeder Niederlage depressiv wird und 3 Tage schlechte Laune hat ist damit keinem geholfen. Die Niederlage wandelt sich dadurch nicht in einen Sieg um. Durch positives Denken kann man aber die Tiefe des Loches vermindern in das man nach einem Misserfolg fällt. Man muss versuchen die positiven Aspekte im Spiel zu sehen und versuchen aus den negativen Erfahrungen für die Zukunft zu lernen.
Verhält man sich als Trainer positiv und strahlt auch dies mit seiner Körpersprache aus, ist es leichter die Spieler wieder aufzurichten und auch das gegenseitige Vertrauen nimmt weniger Schaden. Natürlich ist „schön reden“ auch keine Lösung aber ein gezieltes ansprechen der Probleme ohne 3 Tage „schlecht Wetter“ zu machen hat zudem den positiven Effekt, das das angekratzte Selbstvertrauen der Spieler nicht noch weiter sinkt.
Persönlich gibt es beim Basketball nicht. Alles was in der Halle stattfindet ist NUR Basketball. Kritik, Vorwürfe, laut werden und was ansonsten noch zwischen Trainer und Spieler so ausgetragen werden kann gehört NUR zum Basketball und sollte NIE persönlich genommen werden. Trenne konsequent privates und sportliches. Wichtig ist, dass Trainer und Spieler das zu unterscheiden wissen. Dadurch können Spannungen und Missverständnisse von vorne herein vermieden werden.
Fängt man als Trainer bei einem neuen Team an, sollte man dies direkt vor dem ersten Training der Mannschaft so mitteilen. Weil besonders in diesem Fall das Team die Eigenarten des Trainers noch nicht kennt und evtl. falsch deuten könnte.
Besonders gute Spieler beschweren sich Gelegentlich, dass sie vom Trainer zu viel kritisiert werden. Allerdings sollte es diese Spieler ehr nachdenklich machen, wenn sie nicht (mehr) vom Trainer kritisiert werden. Dann könnte nämlich der Fall eingetreten sein, dass dem Trainer der Spieler eigentlich egal ist. Daher sollte man jedem Spieler, der sich über zu viel Kritik beschwert, dies vor Augen führen.
Selbst die stärksten Spieler eines Teams, die immer ihre 20-30 Punkte machen, müssen einsehen, dass sie nur ein Teil eines Teams sind und zwar der der die Punkte macht. Das wird aber in keinem Spiel reichen, um zu gewinnen. Dazu gehören weitere 4 Spieler auf dem Feld, die Bankspieler (besser: Ergänzungsspieler) sowie natürlich auch der Trainer. Jeder Spieler, der auf dem Block steht, trägt einen Teil zu einem Erfolg bei, auch wenn es vielleicht nur seine Anwesenheit ist, die einem Spieler auf dem Feld die Sicherheit gibt, das er noch einen Back-up Spieler hat.
Im Übrigen sind Punkte wichtig aber bei weitem nicht alles. Ein Topscorer muss auch mit guten Anspielen versorgt werden, um seine Rolle zu erfüllen.
Es ist wichtig, dass man Punkte macht und nicht wer die Punkte macht...
…kommt vor dem Fall. Der Spruch gilt natürlich auch im Sport. Selbstvertrauen ist gut, abheben und den Bodenkontakt verlieren gefährlich. Es sollte jedem klar sein: Wer abhebt muss auch wieder landen. Jeder weiter man abhebt und sich von der Realität entfernt, umso schmerzhafter ist die Landung. Sowohl als Trainer als auch als Spieler muss man versuchen Erfolge richtig einzuordnen.
Sind Ziele erreicht muss man sich neue Ziele setzen, die es dann mit noch mehr Energie zu erreichen sind. Macht man das nicht kann man durch Arroganz Spiele verlieren und eh man sich versieht beginnt die Talfahrt, die man dann nicht mehr stoppen kann oder vielleicht bekommt man dann die eine Niederlage zu viel, um eine Meisterschaft zu erreichen.
Verlange immer 100% von einem Spieler. 110%, 150% oder 200% sind Schwachsinn. 100% ist das Maximum und es ist schon schwer genug diese 100% zu erreichen. Als Trainer muss man jedem Spieler klar machen, dass er im Training immer versuchen muss an sein maximales Leistungspotential zu kommen. Nur dann kann er sich verbessern.
Gleiches gilt für das Spiel. Jeder Spieler muss versuchen 100% seines Leistungsvermögens zu erbringen. Verlange niemals von einem Spieler weniger als diese 100% zu bringen. Auch gegen sehr schwache Gegner soll jeder Spieler jede Sekunde, die er auf dem Spielfeld steht 100% geben. Solche Spiele sollte der Trainer allerdings mal die 100% von seinen Bankspielern, neuen und unerfahrenen Spielern fordern. Auch durch taktische Umstellungen kann man verhindern, dass der Gegner erniedrigt wird. Aber egal ob ein viel stärker und ein viel schwächerer Gegner auf der anderen Seite steht: die 100% stehen immer…
Egal auf welchem Leistungsniveau: Die Spieler und der Trainer sollten Spaß haben. Dann fällt alles etwas leichter und man kann auch besser mit Drucksituationen umgehen.
Natürlich kann man als Trainer nicht dafür sorgen, das andere Spaß haben. Der Trainer kann aber dafür sorgen, dass er Spaß hat und vielleicht steckt er dadurch sein Team an. Spaß entspannt bestimmte Situationen ungemein.
Wichtig ist aber: Nicht auf Kosten anderer Spaß zu haben…
- Verlangst du von einen Spielern, das sie pünktlich sind – dann sei auch pünktlich
- Verlangst du, das die Spieler immer zu Trainings kommen sollen – dann sei auch immer da.
- Verlangst du, das sich die Spieler an die Regeln im Team halten – dann halte dich auch dran.
- Verlangst du von deinen Spielern eine positive Körpersprache – dann sei auch positiv
- Verlangst du von deinen Spielern „fair play“ – dann lebe es ihnen auch vor und sammle nicht ein „T“ nach dem anderen an der Linie
Machst du das nicht, kannst du es auch nicht wirklich von deinen Spielern verlangen. Meinst du jetzt, das wäre nicht Kopfsache? – Disziplin findet nur im Kopf statt. Verlierst du einmal deine Grundsätze hast du es richtig schwer!
Streiche diese drei Woche aus deinem Wortschatz und aus dem deiner Mannschaft. Irgendwelchen Chancen nachzuweinen. Was wäre wenn Spieler XY dabei gewesen werde usw. bringt nichts. Lebe in der Gegenwart und ändere das was du kannst. Finde dich mit der vorhandenen Situation ab, wenn du nichts daran ändern kannst und sorge dafür, dass das dein Team auch tut.
... das den Sieg mehr (am meisten) will…
Passt zum Thema „Man ist so gut wie man will“ hat aber mit dem gesamten Auftreten des Team zu tun. Wenn es das Team schafft dem Gegner zu zeigen, dass man das Spiel durch Kampf, Moral und Einsatz mehr gewinnen will, ist man auf einem guten Weg. Selbst bei großen Rückständen z.B. zur Halbzeit kann das ein Team auszeichnen. Der Gegner fühlt sich schon sicher und kommt vielleicht mit einer etwas zu laschen Einstellung wieder auf das Parkett und wenn man dann von der 1. Sekunde richtig Gas gilt, kann man das Spiel durchaus noch drehen, wenn … man den Sieg mehr will als der Gegner!
Man gewinnt Spiele nicht weil man reihenweise Traumpässe spielt, Dunkings macht oder nur von der Drei-Punkte-Linie „abzieht“. Spiele gewinnt man, weil man die einfachen Sachen richtig bzw. besser macht als der Gegner. Man spielt genauere, sicherere Pässe (weniger Turnovers), man macht die einfachen Korbleger und Würfe rein (höhere Trefferquote), holt mehr Rebounds, verteidigt aggressiver und versucht der gegnerischen Mannschaft sein eigenes Spiel aufzuzwingen. Gegner ärgern sich am meisten über leichte Körbe. Erzielt man mehrere davon, kann das den Gegner durchaus mal in eine „kleine Krise“ ziehen, die vielleicht schon reicht, um das Spiel zu gewinnen.
Ein großer Fehler ist es, wenn sich an einem Zeitpunkt, an dem es in der Saison läuft, Nachlässigkeiten einschleichen. Dies kann von den Spielern kommen „Wir gewinnen eh alles“ oder „uns kann keiner mehr schlagen“. Genauso darf es einem Trainer nicht passieren in einer guten Phase nachlässig zu werden, das Training lockerer laufen zu lassen oder die teaminternen Regeln zu vernachlässigen. Wenn es Läuft sollte man ehr noch ein Schüppe drauf legen, damit die Spieler im Training immer wieder an ihre Leistungsgrenzen stoßen und feststellen, das sie bei weitem noch nicht alles können. Dadurch wird die Trainingsmoral gestärkt und Nachlässigkeiten kommen gar nicht erst auf. Auch beim Spiel darf das Team nie in die Gefahr geraten, das Spiel schon vor dem 1. Sprungball gewonnen zu haben bzw. den Gegner zu unterschätzen (vielleicht auch nur deshalb, weil man das Hinspiel hoch gewonnen hat). Vor dem Spiel kann man Nachlässigkeiten mit einem konzentrierten, guten Warm up und einer entsprechenden Ansprache an das Team minimieren.
Der Satz sagt eigentlich schon fast alles. Jeder Spieler kann so gut sein wie er will. Das heißt natürlich nur im Rahmen seiner Leistungsfähigkeit. Aus einem Kreisligaspieler wird nicht umgehend ein NBA Profi nur weil er will.
Allerdings hat ein Spieler mehr Einfluss auf seine Leistung als er vielleicht selber denkt. Ein gutes Beispiel ist eine etwas schwere Übung beim Training, die in den vorherigen Wochen problemlos funktionierte und auf einmal klappen bei dem Drill die einfachsten Sachen nicht mehr. Das Scheitern der Übung begründet sich zum einen meist auf Unkonzentriertheiten , die sich dadurch bemerkbar machen , da einfachste Basics vom Spieler nicht mehr abgerufen werden können. An diesem Punkt stellt man fest, dass die Spieler nicht mehr den Willen haben ihre Leistung abzurufen. Ich habe oft die Erfahrung gemacht Spieler positiv auf den Satz „Man ist nur so gut wie man will – und ihr wollt anscheinend heute nicht“ reagieren. Man muss die Spieler an ihre fehlende Einstellung erinnern. Spieler die immer „wollen“ sind auch meistens die Spieler die sich am schnellsten weiterentwickeln und Fortschritte machen.
Um es gleich vorweg zunehmen: Hier findet ihr nicht das Rezept dafür das euer Team nie wieder verliert. Vielmehr geht es darum im Kopf unbesiegbar zu werden.
Eigentlich gibt es im Sport (und auch ansonsten) nur zwei Optionen: Man gewinnt oder man lernt!
Streiche negative Worte wie Niederlage oder Pleite aus deinem Kopf. Diese Begriffe werden oftmals von außen an das Team herangetragen und sind nicht wirklich hilfreich. Im Sport muss es bei Spielen oder Wettbewerben einen geben, der nicht gewinnt. Überall wird sich jemand oder ein Team finden, was besser ist.
Die entscheidende Frage, die man klären muss, ist: „Hat jeder alles gegeben, hat jeder sein bestes gegeben?„. Wenn jeder im Team incl. Trainer dies mit „ja“ beantworten kann, dann war das andere Team einfach besser.
Nun muss man das verlorene Spiel analysieren und daraus lernen. Mit der Kombination „lernen“ und „immer sein bestes geben“ hat man jedes Spiel die Chance zu gewinnen und besser zu werden.
"Lerne", gib "immer dein Bestes" und Du wirst im Kopf UNBESIEGBAR!