Für die Feuervögel ging es am Samstag, 7. April, zum ersten Playoff-Spiel zu Spitzenreiter RASTA Vechta. Auch wenn die Hagener zwei Viertel für sich entscheiden konnten, haben die Niedersachsen ihre Pflichtaufgabe erfüllt und das erste Playoff-Spiel 104:76 (55:30) gewonnen. Bereits am Mittwoch, 11. April, geht es um 19.30 Uhr in der „Ische“ mit Spiel Nr. 2 weiter.
Das Personal:
Phoenix Hagen startete an diesem Abend mit Dominik Spohr, Jonas Grof, David Godbold, Derreck Brooks und Alex Herrera in die Playoff-Partie. Verzichten musste Headcoach Kevin Magdowski lediglich auf einen Akteur: Marco Hollersbacher hatte sich in der vergangenen Woche im Rahmen des Albert-Schweitzer-Turniers am Knie verletzt und fällt bis Saisonende aus. RASTAs Starting-Five bestand aus Dirk Mädrich, Jeremy Dunbar, Chris Carter, Seth Hinrichs und David Gonzalvez.
Der Spielverlauf:
Chris Carter eröffnete die Partie nach 20 Sekunden per Sprungwurf, Jonas Grof antwortete jedoch direkt und glich zum 2:2 aus. Ausgeglichen sollte die Begegnung auch in den ersten Minuten bleiben. Als Dominik Spohr durch ein Foul von Chris Carter an die Freiwurflinie ging, führte Phoenix zum ersten Mal (6:8; 6:55 Minuten). David Godbold brachte seine Farben bei 5:55 Minuten noch einmal zum 8:10 in Führung und Alex Herrera sorgte kurz drauf für das 11:13 und das 11:16, bevor Derreck Brooks zum 12:18 traf. Bis zwei Minuten vor Viertelende glichen die Rastas zwar immer wieder aus, konnten die Feuervögel aber nicht einholen und so endete der erste Spielabschnitt 21:22.
Jonas Grof startete zum 21:24 ins zweite Viertel. Der darauffolgende Ausgleich durch Christopher Razis nach guten zwei Minuten zum 24:24 sollte die letzte Hagener Führung der Partie markieren. Als Andrew Smith zum 28:24 traf, bat Phoenix-Headcoach Kevin Magdowski sein Team zur Auszeit (7:01 Minuten). Diese nutzten aber vor allem die Rastas und zogen im Anschluss schnell bis auf 38:24 davon. Den 14:0-Lauf der Vechtaer unterbrach Kevin Magdowski mit einer erneuten Auszeit bei 5:04 Minuten. Nachdem Hagen innerhalb von 30 Sekunden das 38:29 herstellte, hieß es auch bei Vechta, Timeout. Im zweiten Viertel gelang dann auf Phoenix-Seite so gut wie nichts mehr, Rasta Vechta, angetrieben von einer lautstarken Kulisse, hingegen alles, und so schickten die Gastgeber die Feuervögel bei einem Spielstand von 55:30 in die Halbzeit.
Die zweite Spielhälfte begann für Phoenix mit einem Herrera-Korbleger zum 57:32 nach guten anderthalb Minuten. David Godbold verkürzte den Rückstand noch auf 57:34, bevor David Gonzalves für Vechta zum 60:34 traf. Ein Dreier von Kapitän Spohr brachte die Feuervögel auf 60:39 heran, was Vechta-Coach Douglas Spradley zur Auszeit animierte. Auch die 20er-Marke unterschritten die Hagener endlich wieder nachdem Joel Aminu sich bis zum Korb durchkämpfte und für das 65:47 sorgte. Dominik Spohr setzte noch einen drauf und traf zum 65:50 (3:49 Minuten). Bei 2:35 Minuten und einem 68:50 legte Magdowski für Hagen die nächste Auszeit ein. Das Viertel endete letztlich 72:57, Hagen entschied diesen Spielabschnitt mit 27:17 jedoch deutlich für sich.
Das letzte Viertel eröffnete Robin Christen für Vechta zum 74:57. Jonas Grof traf bei 8:27 Minuten zum letzten Mal für die Hagener (76:59), bevor Vechta einen Durchmarsch hinlegte und sich innerhalb einer Minute auf 84:59 absetzte – Timeout Hagen. David Godbold verwandelte daraufhin noch einen Dreier zum 86:62 (6:45 Minuten), doch traten in der Crunchtime noch einmal richtig aufs Gas und provozierten beim 92:64 erneut ein Phoenix-Timeout. Beim 98:71 drei Minuten vor Spielende räumte Coach Magdowski dem Nachwuchs noch Spielzeit ein und schonte die Knochen seines Teams für Mittwoch. Nach 40 Minuten in Playoff-Spiel Nr. 1 stand dann eine ernüchternde 76:104-Niederlage aus Hagener Sicht auf der Anzeigetafel.
Phoenix-Headcoach Kevin Magdowski: „Erst einmal Glückwunsch an Vechta für diese intensive Leistung. Der Ballbewegeung und der Unberechenbarkeit hier über 40 Minuten standzuhalten, ist sehr schwierig. Wir hatten uns vorgenommen gut zu beginnen und ich denke, dass uns das auch gelungen ist. Wir sind sowohl ins erste, als auch ins dritte Viertel fokussiert und hart gestartet. In Vechta einen 30-Punkte-Rückstand noch einmal zu reduzieren ist stark. Wenn man mir vorher gesagt hätte, dass man hier zwei Viertel gewinnt, hätte ich das nicht unbedingt geglaubt. Leider haben wir die anderen beiden Viertel zu hoch abgegeben.“
Die Statistik:
RASTA Vechta – Phoenix Hagen: 104:76 (55:30)
Phoenix Hagen: Herrera (18), Grof (14), Aminu (13), Spohr (12), Godbold (12), Günther (3), Baumann (2), Brooks (2), Lodders, Fouhy, Bredt.
RASTA Vechta: Christen (22), Smith (15), Hinrichs (13), Gonzalves (11), Carter (9), Mädrich (9), Herkenhoff (8), Young (8), Razis (7), Dunbar (2).
Phoenix Hagen