Auch in Kirchheim verlässt Phoenix die Energie

Für das Team von Phoenix Hagen ging auch der neunte Spieltag mit einer Auswärtsniederlage zu Ende. Die emotionale Belastung der letzten zwei Wochen noch in den Knochen, konnten die Schhützlinge von Interims-Cheftrainer Dietmar Günther auch in Kirchheim die Punkte nicht mit nach Hause nehmen. Was bei einem Halbzeitstand von 38:40 noch hoffen ließ, endete mit einer 76:83-Niederlage.

Der Spielverlauf:

Wie schon am vergangenen Spieltag in Hamburg erwischten die Feuervögel den besseren Start in die Partie. James Reid sorgte nach zwei Minuten für das 5:2 für seine Farben bevor minutenlang nichts mehr ging auf Hagener Seite. Erneut war es dann Reid, der durch einen Dreier die Hagener Offensive wieder etwas in Schwung brachte (8:10). Bis auf einen 20:20-Ausgleich kurz vor Schluss des ersten Viertels führten jedoch die Kirchheimer die Begegnung an, Charles Barton markierte mit einem Dreier den Viertelstand von 20:23.

Im zweiten Spielabschnitt war es, wie schon so oft, der junge Jasper Günther, der sein Team kurfristig in Führung bringen konnte. Im Verlauf des Viertels machten Charles Barton und Tim Koch es den Hagenern schwer: Zwei Dreier der beiden Kirchheimer sorgten für die höchste Führung seitens der Gastgeber (26:33). Bis zur Pause fanden aber auch die Feuervögel noch einmal ihren Rhythmus und Joel Aminu glich kurz vor dem Abpfiff zum 38:38 aus – doch wieder war es Charles Barton, der die Hagener Führung zunichte machte und für den 38:40-Halbzeitstand sorgte.

Nach der Pause eröffneten die Feuervögel dann ein wahres Turnover-Festival. Sie ermöglichten den Knights, sich zügig mit einem 10-Punkte-Vorsprung abzusetzen (41:51) und ließen etliche Offensiv-Rebounds zu. Mit 21:14 sollte das dritte Viertel der mit Abstand schlechteste Spielabschnitt aus Hagener Sicht bleiben, ein 52:61-Rückstand war dementsprechend die Ausgangslage für das Schlussviertel.

Die nötige Energie für die letzten zehn Spielminuten konnte das Team von Phoenix Hagen nun nicht mehr aufbringen. Nach vier Minuten stand ein 57:72 auf der Anzeigetafel, das auch vereinzelte Distanzwürfe nicht mehr gut machen konnten. Zwar konnten Spohr und Reid durch Drei-Punkte-Würfe ihr Team kurz vor Schluss noch vor einem schlimmeren Augang bewahren, die 76:83-Niederlage war jedoch nicht mehr abzuwenden.

Fazit:

Die letzten zwei Wochen waren für das Team von Phoenix Hagen schwer zu verdauen. Zwei Tage nach der Beisetzung von Matthias Grothe waren die Feuervögel auch am neunten Spieltag emotional nicht nicht stark genug, sich im Ligaalltag beweisen zu können. Wenn am 18. November die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau zum Ischeland reisen, soll die Heim-Atmosphäre den Jungs helfen, endlich wieder jubeln zu dürfen.

Trainerstimme:

Interims-Cheftrainer Dietmar Günther: „Kirchheim hat wirklich mit viel Herz und Leidenschaft gespielt. Wir waren nie den wichtigen Schritt schneller und haben nicht in unseren Offensiv-Rhythmus gefunden. Die Mannschaft hat sich aber nicht hängen lassen und hat immer wieder versucht zurückzukommen. Die Gastgeber haben am Ende aber die wichtigen Würfe genommen und auch getroffen.“

Die Statistik:

Kirchheim Knights – Phoenix Hagen: 73:83 (38:70)

Phoenix Hagen: Günther (4), Reid (18), Spohr (18), Herrera (14), Aminu (9), Grof (6), Baumann (4), Lodders (3), Brooks, Hollersbacher.

Kirchheim Knights: Barton (24), Collins (17), Allen (13), Koch (11), Rendleman (7), McCray (6), Wenzel (5), Hedley.

Phoenix Hagen

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*