Für die Feuervögel ging es nach dem fulminanten Heim-Comeback gegen die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau wieder auf weite Reise. Mit den NINERS Chemnitz wurden sie vom bis dahin Tabellensechsten empfangen. Angereist waren die Hagener jedoch ohne Headcoach Dietmar Günther, der an diesem Tag von Co-Trainer und Assistent Alex Nolte vertreten wurde. Und das würdig: Nachdem es nach hinten raus noch einmal knapp wurde, siegte Phoenix Hagen dank einer starken Teamleistung und einem Kapitän, der in den richtigen Momenten wahre Größe bewies, 84:73.
Das Personal:
Bei der Starting-Five blieben sich die Phoenix Coaches auch am 11. Spieltag treu. Auf dem Parkett standen somit Kapitän Dominik Spohr, Jonas Grof, James Reid, Alex Herrera und Derreck Brooks. Die NINERS Chemnitz starteten mit Malte Ziegenhagen, Jonas Richter, Bradley Tinsley, Joseph Lawson und Samuel Parker.
Der Spielverlauf:
Die ersten Punkte der Begegnung zwischen den NINERS Chemnitz und Phoenix Hagen gingen durch einen verwandelten Freiwurf von Dominik Spohr auf das Konto der Gäste. Den ersten Hagener Feldkorb erzielte Alex Herrera jedoch erst bei 6:21 Minuten zum 5:9. So erwischten die Gastgeber zwar den besseren Start, doch der bärenstarke Herrera glich wenig später bereits zum 8:8 aus und brachte sein Team auf Kurs. Drei Minuten vor Ende des ersten Viertels wechselte das Gespann Schulze/Nolte den jungen Jasper Günther ein, der sich dafür direkt mit einem Steal und einem Assist an Kapitän Spohr bedankte und somit maßgeblich an der 13:11-Führung der Hagener beteiligt war. Nach zehn gespielten Minuten lagen die Feuervögel 20:13 vorn. Kleiner Wermutstropfen war der Zusammenstoß zwischen James Reid und Malte Ziegenhagen, die sich beide einen Cut zuzogen, jedoch weiterspielen konnten.
In den zweiten Spielabschnitt gingen bei Phoenix Hagen Grof, Aminu, Lodders, Hollersbacher und Baumann. Zwar startete Jonas Grof mit einem Sprungwurf direkt zum 22:13 durch, danach hatten jedoch die Gastgeber die Nase vorn und kämpften sich bis zum 22:21 heran, bevor James Reid durch einen Korbleger für Phoenix Hagen auf 24:21 erhöhte. Nach guten fünf Minuten hatten es die NINERS bei einem Spielstand von 27:25 für die Feuervögel zwar fast geschafft auszugleichen, schafften es aber erst wenig später durch Malte Ziegenhagen die Phoenixe zu überholen. Bis zur Halbzeit blieb es eng, die Chemnitzer entschieden das zweite Viertel 20:16 für sich, zur Halbzeit führte Phoenix Hagen dennoch 36:33.
Mit nur einem kleinen Polster von drei Punkten kamen die Feuervögel aus der Halbzeit zurück. Alex Herrera eröffnete die zweite Spielhälfte mit einem Korbleger, wirklich absetzen konnte Phoenix Hagen sicher aber das gesamte dritte Viertel über nicht. Auf Gastgeber Seite war es immer wieder der übermächtige Andrzej Piotr Mazurczak, der es den Hagenern nicht nur offensiv schwer machte, die Führung auszubauen. So endete das dritte Viertel 19:17 für Phoenix Hagen, die somit mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung (55:50) in die Crunchtime starteten.
Der letzte Spielabschnitt gestaltete sich bis vier Minuten vor Schluss zu Gunsten von Phoenix Hagen, bis der Chemnitzer Jonas Richter durch zwei verwandelte Freiwürfe die NINERS 67:66 in Führung brachte. Doch Feuervögel-Kapitän Spohr antwortete schnell mit einem Dreier und James Reid erhöhte durch wiederrum zwei Freiwürfe auf 71:67. Der bärenstarke Alex Herrera legte noch einmal nach und stellte das 74:67 her. Nach einem Timeout der Gastgeber verübte Ziegenhagen zwei Fouls an Dominik Spohr und James Reid, die das 79:69 knappe zwei Minuten vor Schluss ermöglichten. Die letzten Phoenix-Punkte gingen via Freiwurf auf das Konto von Reid, bevor der Chemnitzer Jonas Richter 22 Sekunden vor Schluss den 84:73-Endstand herstellte.
Das Fazit:
Der Flug des Phoenix hat heute in einer sehr guten Teamleistung an Höhe gewonnen. Gegen die NINERS Chemnitz haben die Feuervögel als Team gewonnen, das Kapitän Spohr in den wichtigen Momenten durch seine Dreier auf Kurs gehalten hat. Gut hat sich außerdem Joel Aminu präsentiert und seine Mannschaft mit 14 Punkten unterstützt. Das Bruder-Duell Lodders/Lodders ging an Feuervogel Jannik, der vor allem defensiv einen guten Job gemacht hat.
Phoenix-Co-Trainer Kai Schulze:
„In der ersten Halbzeit haben wir viel zu wenig attackiert und sind nicht so richtig ins Spiel gekommen. Nach der Pause haben wir aber den Schalter umlegen können und haben besser auf die Gegenspieler reagiert. In der zweiten Halbzeit haben wirklich alle Jungs gut gespielt, zudem haben wir viele Fouls gezogen. “
Die Statistik:
NINERS Chemnitz – Phoenix Hagen 73:84 (33:36)
Phoenix Hagen: Spohr (23), Herrera (19), Aminu (14), Reid (8), Grof (6), Brooks (4) , Günther (4), Baumann (4), Lodders (2), Hollersbacher.
NINERS Chemnitz: Mazurczak (25), Ziegenhagen (15), Lawson (13), Richter (8), Parker (4), Tinsley (4), Fleischmann (2), Mixich (2), Lodders , Albrecht, Wendler, Kayser.
Phoenix Hagen