Phoenix Hagen glänzt beim 90:68-Sieg gegen Ehingen mit Konstanz

Der zweite Heimsieg in nur acht Tagen: Dieses ehrgeizige Ziel haben die Basketballer von Phoenix Hagen am Samstagabend mit einem souveränen 90:68 (52:31)-Erfolg gegen das TEAM EHINGEN URSPRING erreicht. Nach einer starken ersten Hälfte ließen die Feuervögel keine unnötige Spannung aufkommen. Die 2.045 Zuschauer in der Arena am Ischeland feierten den höchsten der jetzt vier Saisonsiege frenetisch.

Das Personal:

Die Hagener Starting Five mit Jonas Grof, James Reid, Derreck Brooks, Dominik Spohr und Alex Herrera blieb auch am 5. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA unverändert. Die Doppellizenzler Jonah Bredt und Max Fouhy kamen zum Ende des Spiels jeweils zu ihrer ersten Minute für Phoenix Hagen in der ProA. Das TEAM EHINGEN URSPRING begann mit Sebastian Schmitt, Davonte Lacy, Seger Bonifant, Kevin Yebo und Bradley Hayes.

Der Spielverlauf:

Die Partie begann als Dreierfestival: Für Hagen trafen aus der Distanz Spohr und Reid zum 8:2 (2.), für Ehingen Bonifant und Schmitt zum 10:8 (3.). Als die Gäste beim 16:17 (6.) erstmals in Führung gingen, brachte Reid die Verhältnisse mit einem weiteren Dreier wieder in Ordnung. Mit mehr Zug zum Korb kamen die Feuervögel dann auch zu einfachen Punkten. So besorgte Spohr, der das gesamte Viertel durchspielte, mit dem 29:19 (9.) erstmals eine zweistellige Führung und den Zwischenstand nach zehn Minuten.

Nach zwei Treffern von Ehingens Jonathan Malu zum 29:23 nahmen die Feuervögel ihre Gegner mit einer konzentrierten Defense komplett aus dem Spiel. In der Offense scorten sie selbst fleißig, angefangen beim Dreier durch Joel Aminu (11.), für den es das erste Wiedersehen mit seinen Ex-Kollegen war. Nach fünf Minuten ohne Ehinger Zähler und Yebos 43:25-Treffer war Phoenix schon weit enteilt. Bis zur Halbzeit wurde der Hagener Vorsprung mit 21 Punkten beim 52:31 noch komfortabler.

Die Gäste konnten ihren Rückstand bis zum 56:41 (25.) leicht reduzieren. Danach verteidigte Phoenix aber wieder seriös und setzte sich durch Brooks auf 64:44 ab (28.). In einer Phase, in der mit James Reid nur ein einziger der zehn Starter beider Teams auf dem Feld stand, nahm die Schlagzahl deutlich ab. Nach Baumanns Dunking zum 68:48 kurz vor Ertönen der Sirene war Phoenix im dritten Viertel mit 16:17 denkbar knapp unterlegen.

Die Startschwierigkeiten im dritten Viertel beendete Reid per Dreier zum 73:57 (33.). Die Schlussminuten waren letztlich nur noch Garbage-Time – wenn auch für die Zuschauer sehr unterhaltsam, da die Feuervögel ihren Vorsprung kontinuierlich ausbauten. Den Schlusspunkt zum 90:68 setzte Aminu per Freiwurf. Jonas Grof hatte sich nach seinem ersten Triple-double in einem Phoenix-Ligaspiel (18 Punkte, 10 Rebounds, 10 Assists) den Job als Humba-Anstimmer auf dem Heuboden redlich verdient.

Das Fazit:

Der vierte Sieg im fünften Spiel, der dritte in Serie, die Debüts von Bredt und Fouhy – für Phoenix Hagen gab es an diesem Abend nichts zu meckern. Unter den Augen von Ex-Coach Ingo Freyer lieferten die Feuervögel ihre bislang beste Saisonleistung ab. Erstmals blieben sie dabei auch konstant in ihrem Rhythmus. Zwar gab es erneut eine kleine Schwächephase im dritten Viertel, nach der sich die Hagener aber schnell fingen. Zudem konnten sie Shooting Guard Davonte Lacy, in den ersten vier Partien Ehinger Topscorer mit im Schnitt 17,0 Punkten und 4,5 Assists, völlig neutralisieren: Er holte nur einen einziger Punkt und wurde im Schlussviertel nicht mehr eingesetzt.

Die Trainerstimmen:

Dietmar Günther (Phoenix Hagen): „Wir haben uns wie bei jedem Spiel vorgenommen, mit viel Intensität ins erste Viertel zu gehen. Das ist uns zum zweiten Mal hintereinander gelungen. Anders als beim letzten Spiel haben wir die gegnerische Mannschaft aber nicht zurückkommen lassen. Diesmal haben wir Lösungen gefunden gegen die Zone und Möglichkeiten, sie innen zu schlagen. Da sehe ich eine Entwicklung bei uns. Mit der Verteidigung bin ich erneut zufrieden.“

Domenik Reinboth (TEAM EHINGEN URSPRING): „Glückwunsch an Hagen, tolles Spiel. Keine Sekunde hatten wir was dagegen zu halten. Die ersten fünf Minuten waren ausgeglichen, da war auch die letzte Führung, die wir hatten. Wir haben nie geschafft, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wussten, dass Hagen ein starkes und schnelles Offensivteam ist. Sie haben verdient gewonnen. Es war eine tolle Stimmung, unglaublich von den Fans.“

Die Statistik:

Phoenix Hagen – TEAM EHINGEN URSPRING 90:68 (52:31)

Phoenix Hagen: Reid (23/5), Grof (18/1, 10 Reb., 10 Ass.), Herrera (12), Spohr (11/1), Baumann (10, 8 Reb.), Brooks (8), Aminu (6/1), Lodders (2), Hollersbacher, Günther, Bredt, Fouhy.

TEAM EHINGEN URSPRING: Bonifant (17/3), Hayes (11), Noeres (9/3), Kolo (7/1), Yebo (7/1), Schmitt (6/2), Malu (5), Preston (5), Lacy (1), Meister.

Stationen: 16:14 (5.), 29:19 (10.), 43:23 (15.), 52:31 (20.), 60:41 (25.), 68:48 (30.), 77:62 (35.), 90:68 (40.).

Zuschauer: 2.045

Phoenix Hagen

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