In Gelb geht es zum Spitzenreiter

Für die Basketballer von Phoenix Hagen steht am Samstag eine in vielerlei Hinsicht besondere Partie an. Wenn gegen die Crailsheim Merlins Sprungball ist, wird zum ersten Mal Kevin Magdowski als Headcoach an der Seitenlinie stehen. Die Feuervögel selbst werden nicht wie sonst in ihren blauen Auswärtstrikots spielen, sondern dem Wunsch der Merlins nachgehen, in den gelben Heimtrikots aufzulaufen. „Das ist eigentlich schön, gelb ist ja unsere Farbe“, nimmt Cheftrainer Magdowski den anstehenden Farbwechsel gelassen, „ich werd trotzdem nicht ganz in gelb coachen“, fügt er mit einem zwinkernden Auge hinzu. Die Reise Richtung Süden treten die Feuervögel bereits am Freitag an, um etwaigen Verkehrsproblemen vorzubeugen und am Samstag pünktlich und ausgeschlafen auf dem Parkett zu stehen.

Und auch die Hagener Prognosen könnten schlechter aussehen: Joel Aminu konnte bereits am Montag schmerzfrei an beiden Trainingseinheiten teilnehmen und auch Jonas Grof ist auf bestem Wege, wieder vollen Trainingseinsatz zeigen zu können und am Samstag auf dem Parkett zu stehen.

Die Crailsheimer, angeführt vom finnischen Trainergespann bestehend aus Headcoach Tuomas Iisalo und Co-Trainer Vesa Petteri Vertio, haben bisher eine sehr starke Hinrunde abliefern können. Lediglich eine Niederlage steht 13 Siegen gegenüber: Am dritten Spieltag zeigten sie zuletzt gegen die VfL Kirchheim Knights Schwäche und unterlagen 71:73. Seither wurde es gegen Gegner wie Vechta, Köln oder Karlsruhe zwar knapp, und auch den HEBEISEN WHITE WINGS Hanau gelang am vergangenen Spieltag fast die Sensation. Letztlich gaben die Merlins aber die Punkte nie her und stehen somit zu Recht an der Spitze der ProA-Tabelle. Topscorer der Gastgeber sind US-Center Sherman Edward Gay mit durchschnittlich 16.2 Punkten und Ex-Feuervögel und Merlins-Kapitän Chase Griffin mit 12.1 Punkten pro Spiel. Die meisten Rebounds holt sich Frank Turner ab, im Schnitt 6.2 pro Partie.

Phoenix-Cheftrainer Kevin Magdowski: „Meinen ersten Tag habe ich definitiv als positiv empfunden. Es ist einfach ganz anders als bei einem gewöhnlichen Trainerwechsel. Zwar habe ich die Saisonvorbereitung nicht miterlebt, aber ich habe eine sportlich und vor allem menschlich intakte Mannschaft übernehmen dürfen. Dass es am Samstag gegen Crailsheim kein Spaziergang wird, ist sicherlich allen klar. Aber ich bin nicht zu Phoenix Hagen gekommen, um die ersten Partien zu verlieren. Vielleicht bin ich da etwas blauäugig, aber ich bin davon überzeugt, dass wir am Samstag ganz gut aussehen werden, auch wenn wir natürlich keinesfalls die Favoritenrolle inne haben.“

Phoenix Hagen

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