Auswärtssieg in Paderborn lässt Team und Fans endlich jubeln

Was zunächst nach einer ganz knappen Sache aussah, die für die Feuervögel zur dritten Saisonniederlage im dritten Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hätte führen können, wurde zum riesig umjubelten Auswärtssieg bei den Uni Baskets Paderborn. Der Endstand ließ die Begegnung jedoch deutlicher aussehen, als sie war: 85:97 (41:39).

Chris Harris startete ausschließlich mit deutschen Spielern in die Partie. Geske, Grof, Lodders, Spohr und Baumann sollten es zunächst mit den gut aufgelegten Paderbornern aufnehmen. Dass dieser Plan nicht ganz aufging, zeigte sich gleich in den ersten Minuten. Jackson Trapp, von den Phoenix Coaches schon zuvor als gefährlichster Shooter eingeschätzt, sorgte mit gleich zwei Dreiern für eine schnelle Führung der Uni Baskets (10:3). Zwar brachte Jannik Lodders die Feuervögel noch einmal näher ran, dem hohen Tempo und der Treffsicherheit der Hausherren konnte Hagen zunächst aber nicht standhalten und so lag man zum Ende des ersten Viertels recht deutlich zurück (24:18).

Fehlpässe, Ballverluste und Turnover waren dann leider auch die Begriffe, die das Phoenix-Spiel weiterhin bestimmt haben. Zur Viertelhälfte hatten die Uni Baskets ihren Vorsprung wieder auf 10 Punkte ausgeweitet, bevor die Feuervögel endlich wach wurden und die Aufholjagd starten konnte. Der erste Ausgleich gelang dann standesgemäß dem Kapitän durch einen Dreier, kurz vor dem Pausenpfiff machte Kendale McCullum, neben Jackson Trapp der zweite Scharfschütze der Paderborner an diesem Abend, aber die 41:39-Halbzeitführung für sein Team klar.

Schnell brachte Jannik Lodders seine Jungs zum 41:42 per Dreier wieder in Führung, und auch wenn Demetrius Ward, dessen Dreier zu 100% saßen, direkt nachlegte (41:45), war spätestens jetzt die Zeit der Hagener und des Adam Pechaceks gekommen. Der Phoenix Big Man sorgte vorn für Punkte, räumte hinten Rebounds ab und animierte die vielen Hagener Fans NOCH lauter zu werden. Das gipfelte zunächst in der höchsten Hagener Führung (52:61) und seinem bereits 23. Punkt. Ein Paderborner Timeout, ein, zwei unglückliche Aktionen und ein unüberlegtes Foul von Günther an Ward später, lagen die Feuervögel vor dem vierten Viertel aber wieder hauchdünn zurück (67:66).

Dann fielen die Dreier sowohl bei Leufroy, Aminu und wieder einmal Pechacek, jedoch ebenso auf Paderborner Seite. Mit Thomas Reuter kam ein alter Hagener Bekannter zum 78:78 zu seinem ersten Dreier (5:00 Min.) und die Partie blieb nach wie vor ein hart umkämpftes Match auf Augenhöhe, in dem die Hagener immer besser verteidigten und den Hausherren nicht mehr allzu viele Würfe erlaubten. Doch erst als Kapitän Spohr 1:18 Minuten vor Schluss zum 85:90 traf, durften die Feuervögel und die mitgereisten Fans langsam aufatmen. Was noch folgte waren zahlreiche taktische Fouls und die daraus resultierenden Freiwürfe, die letztlich den 85:97-Auswärtssieg für Phoenix Hagen besiegelten.

Phoenix Hagen Headcoach Chris Harris: „Wir haben damit gerechnet, dass es heute schwierig wird, aber ganz so schwierig hatten wir es uns dann doch nicht vorgestellt. Paderborn hat uns im ersten Viertel überrannt und wir hatten unnötige Ballverluste. Im zweiten Viertel konnten wir die Partie schon ein bisschen drehen und es war im weiteren Spielverlauf einfach wichtig, dass wir den Ball nicht mehr so leicht hergegeben haben. 30 Punkte und 9 Rebounds von unserem Center Adam Pechacek waren der Wahnsinn, mit so einer Leistung hatte ich wirklich nicht gerechnet. Auch wenn wir am Ende mit 12 Punkten Vorsprung gewonnen haben, war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen und ich bin mir sicher, dass Paderborn noch viele Spiele in dieser Saison gewinnen wird.“

Phoenix Hagen: Leufroy (13), Geske (10/6 Ass.), Aminu (12/6 Reb.), Lodders (10/5 Reb.), Spohr (19/5 Reb.), Grof (2), Pechacek (30/9 Reb.), Baumann (1), Gilmore, Günther.

Uni Baskets Paderborn: Trapp (19), McCullum (19), Seiferth (5), Logan (10), Großmann (4), Buntic (6), Ballhausen, Reuter (8), Ward (14).

Phoenix Hagen

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