Spielbericht: Phoenix gibt gegen Karlsruhe Führung aus der Hand

Am 7. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA konnten sich die Feuervögel trotz guter erster Halbzeit (49:37) nicht gegen die PS Karlsruhe LIONS durchsetzen und vergaben die Partie 87:94 an die Gäste.

Phoenix Hagen startete mit Dominik Spohr, Jonas Grof, Jannik Lodders, Alex Herrera und Kris Davis. Karlsruhes Trainer Michael Mai schickte zunächst Dominique Johnson, Maurice Pluskota, Orlando Parker, Davonte Lacy und Kahron Ross aufs Parkett.

Den Sprungball konnte sich standesgemäß Alex Herrera holen, die ersten Hagener Punkte machte Jonas Grof jedoch erst im zweiten  Angriff und legte kurz drauf auch gleich zum 4:0 nach. Für die Gäste scorte Maurice Pluskota nach zwei Minuten erstmalig zum 6:2 und auch zum 6:4 und 6:6. Die nächsten Minuten gestaltete sich das erste Viertel eng: Nach sechs gespielten Minuten wechselte Phoenix-Headcoach Magdowski erstmals Neuzugang Jeremy Dunbar ein. Eine Minute vor Schluss setzte sich Javon Baumann unter dem Korb zum 19:20 durch und markierte damit auch schon den Viertelendstand.

Die ersten Punkte des zweiten Spielabschnitts gingen an Karlsruhe zum 19:23 durch Roland Nyama. Die Führung holte kurz drauf Jeremy Dunbar per Dreier zurück 24:23. Nach fünf Minuten war es Filmore Beck, der wiederum für die Lions ausglich, bevor Alex Herrera Hagen wieder kurz in Führung brachte. Bei 3:52 Minuten verschaffte Kris Davis den Feuervögeln erstmals wieder ein kleineres Polster zum 35:30 und sorgte damit für eine Löwen-Auszeit. Zwar setzte Maurice Pluskota per Dunk noch einmal ein Zeichen, die darauffolgenden Momente sollten aber den Hagener gehören, die schnell bis zum 44:34 (1:45 Minuten) davonzogen. 24 Sekunden vor der Halbzeitpause legte Coach Magdowski noch eine Pause ein, die zum 49:37 durch einen Davis-Dreier führte.

In Halbzeit Nr. 2 starteten die Feuervögel mit einem Dunk von Alex Herrera zum 51:37 und Jannik Lodders stellte nach knappen fünf Minuten die bislang höchste Hagener Führung zum 58:44 her. Pausieren musste nach fünf Minuten im dritten Viertel der starke Alex Herrera, der zu diesem Zeitpunkt bereits 20 Punkte aber auch drei Fouls auf seiner Haben-Seite verbuchte. Als wenig später (60:52, 3:44 Minuten) auch Big Man Javon Baumann sein viertes Foul zog, rief Kevin Magdowski zur Besprechung. Doch die Karlsruher nutzten den Aufwind und glichen eine gute Minute vor Viertelende zum 63:63 aus.

Gleich in den ersten Sekunden des vierten Viertels kassierte Karlsruhes Cyrus Tate ein disqualifizierendes Foul. Dominik Spohr traf aus den daraus resultierenden Freiwürfen zum 68:64, bevor Maurice Pluskota auf 68:66 verkürzte. Jeremy Dunbar sorgte für das 74:69, doch die Karlsruher Antwort durch Orlando Parker ließ nicht lange auf sich warten (74:72, 6:58 Min.). Spannend wurde es nicht erst beim 75:75-Ausgleich durch Kahron Ross, bei 4:45 Minuten brachte Orlando Parker die Gäste 77:80 in Führung und Ross erhöhte auf 77:82. Kris Davis verkürzte bei 2:28 Minuten zum 82:86. Nachdem Ross 1:23 Minuten vor Schluss zum 85:88 traf, hieß es wieder: Timeout Hagen. Die Gäste gaben die Führung nun nicht mehr aus der Hand, kamen noch zu einfachen Punkten und so kam es zur 87:94-Niederlage für Phoenix Hagen.

Phoenix Hagen Headcoach Kevin Magdowski: „Die Halbzeitansprache bei den Karlsruhern hat absolut funktioniert und die Gäste kamen deutlich stärker aus der Kabine. Der Moment, in dem wir hätten ausbauen müssen, hat Karlsruhe aufgedreht. Das war im dritten Viertel ein wenig das Kirchheim-Syndrom. Wir haben trotz 87 Punkten in der zweiten Hälfte nicht scoren können wie zu Beginn und durch Ballverluste zu viele Karlsruher Punkte zugelassen. Es ist eine sehr ärgerliche Niederlage und das zweite Spiel, das wir aus der Hand gegeben haben. Das müssen wir unmittelbar abstellen.“

Phoenix Hagen: Davis (14), Dunbar (12), Günther (2), Aminu (2), Lodders (4), Spohr (16), Grof (11), Baumann (4), Herrera (22).

PS Karlsruhe LIONS: Ross (14), Lacy (9), Johnson (6), Parker (17), Pluskota (19), Nyama (17), Beck (8), Tate (4).

Phoenix Hagen

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